Tagtäglich steht Ernst Schmuck in aller Frühe auf, obwohl er theoretisch noch liegen bleiben könnte. Das hat allerdings nichts mit seniler Bettflucht zu tun, dafür viel eher mit aufrichtigem Verantwortungsbewusstsein. Seit dem Jahr 2007 ist er ehrenamtlich als Schülerlotse tätig. Alles begann damit, dass es in der Gemeinde Ruprechtshofen im Bezirk Melk brannte. „Feuerwehr und Polizei waren mit Großaufgeboten frühmorgens im Einsatz“, erinnert sich Schmuck zurück.
Neun Helfer unterstützen mittlerweile
Da bemerkte er plötzlich, dass es niemanden mehr gibt, der die mehr als 200 Volksschüler sicher in die Schule geleitet. Kurzerhand beschloss Schmuck daher, das selbst in die Hand zu nehmen - der Rest ist Geschichte. „Die Polizei meinte dann, dass ich das eigentlich eh super mache und sie es daher nicht mehr übernehmen müssen“, so Schmuck. Zumindest alleine ist der 77-jährige Pensionist in seiner Dienstzeit zwischen 7 und 8 Uhr aber nicht mehr. Neun Helfer unterstützen Schmuck inzwischen als Schülerlotsen. Und das mit vollem Einsatz - und bei jeder Witterung.
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