„Gault&Millau“ 2022

102 Tiroler Restaurants mit 178 Hauben gekrönt

Tirol
25.11.2021 15:00

Der neue „Gault&Millau-Guide“ für Tirol ist sehr erfreulich. Heuer wurden drei Haubenlokale mehr als im vorigen Jahr gekürt. „Stüva“ in Ischgl ist Tirols Gourmettempel Nr. 1. Auch Neueinsteiger gibt es im Club der Haubenküche.

Zwar lässt aktuell der Lockdown keine geöffneten Restaurants zu, umso größer ist aber wohl die Vorfreude darauf, wenn sie wieder öffnen. Dazu gibt es auch eine passende gute Nachricht, was Österreichs und vor allem Tirols kulinarische Landschaft betrifft: „Gault&Millau“ präsentierte am Mittwochabend seinen neuen Guide 2022, der jede Menge heimische Lokale mit Spitzenniveau auflistet.

Nur Wien und Steiermark haben mehr Haubenlokale
Insgesamt wurden österreichweit 1336 Hauben in 711 Restaurants vergeben. In Tirol gibt es 102 Betriebe, die zumindest eine Haube haben. Um drei mehr als noch im Vorjahr. Sie alle kommen in Summe auf 178 (!) Hauben. Nur Wien (159) und die Steiermark (109) haben mehr Haubenlokale. In Niederösterreich sind es 95, in Salzburg 79, in Vorarlberg 53, in Kärnten 49, in Oberösterreich 47 und im Burgenland 18. Auch dieser Ländervergleich zeigt, wo Tirol kulinarisch steht.

Das Restaurant „Stüva“ mit Küchenchef Benjamin Parth ist Tirols Gourmettempel. (Bild: ProMedia)
Das Restaurant „Stüva“ mit Küchenchef Benjamin Parth ist Tirols Gourmettempel.

Besonders erfreulich: Regionalität steht nach wie vor hoch im Kurs, sie bildet aber keinen Gegensatz mehr zum Wunsch nach ungewöhnlichen Produkten. „Das Ergebnis sind ,Local Exotics‘, wie etwa Feigen aus dem Burgenland, Safran aus Niederösterreich oder Oliven aus der Wachau. Auch eine Gegenbewegung – oder vielmehr Ergänzung – zum veganen Trend macht von sich reden, nämlich die ,Real Omnivores‘. Das sind Genießer, die bewusst alles essen möchten. Also Tiere ,from nose to tail’ verarbeitet wissen wollen und auch Teile von Pflanzen, die sonst weggeworfen werden, interessant finden. Damit gehen sie Hand in Hand mit einem besonders wichtigen Trend: Der Vermeidung von Lebensmittelabfällen“, weiß Karl Hohenlohe, Herausgeber des Genuss-Guides.

Einige „Neue“ finden sich im Club der Haubenlokale
Ebenfalls erfreulich ist, dass auch einige „Neue“ aus Tirol zum ersten Mal im Club der Haubenlokale zu finden sind. Aufsteiger schlechthin ist laut „Gault&Millau“ das „Oniriq“ in der Innsbrucker Bürgerstraße, das auf Anhieb auf vier Hauben kommt. Ebenfalls neu und top ist das Restaurant „GuatzEssen“ in Stumm mit drei Hauben. Die Newcomer „Bergfried Chef‘s Table“ in Tux und die Gourmetstube „Alt Juffing“ in Hinterthiersee, „Das Müllers“ in Grän, die „Rauterstube“ in Matrei in Osttirol, das „R35 by Patrick Landerer“ in Ladis und „Das Köhle“ in Serfaus wurden mit zwei Hauben ausgezeichnet. Auf eine Haube stolz sein können „Der Hoferwirt“ in Neustift im Stubai, das „Ad Vinum“ in Sölden, das „Gaia Cousine“ und das „Fischiff“ beim Fruchthof (beide Innsbruck) sowie das „Zeitlos“ in Hopfgarten i. B. und das „Mountain Loft“ in Fügen.

Das „Fischiff“ punktet vor allem mit Fisch und Meeresfrüchten, wie Restaurantleiter Philipp Wimmer präsentiert. (Bild: Christof Birbaumer Kronenzeitung)
Das „Fischiff“ punktet vor allem mit Fisch und Meeresfrüchten, wie Restaurantleiter Philipp Wimmer präsentiert.

Waldklause zum „Hotel des Jahres 2022“ gekürt
Zum „Hotel des Jahres 2022“ wurde von „Gault&Millau“ die Waldklause in Unterlängenfeld gekürt. Den Titel die „Weinkarte des Jahres 2022“ heimste das Restaurant „Das Müllers“ im Hotel Sonnenhof in Grän ein.

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