Tiefe Sorge kann man spüren, wenn man durch den verschneiten Ort Lackenhof am Ötscher spaziert. Das Aus für die Skilifte ist beschlossene Sache. Wie geht es mit dem Tourismus weiter? SPÖ-Parteichef Franz Schnabl will am Montag einen Forderungskatalog präsentieren - der zuständige Landesrat ist aber bereits heute vor Ort.
Diskussionen in der Nähe der Talstation. Eine Zimmervermieterin ist mit dabei. „Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt“, erklärt sie. Wie berichtet, hat die Schröcksnadel-Gruppe angekündigt, den Liftbetrieb heuer gar nicht mehr zu starten. Bereits im Frühjahr sollen die Anlagen endgültig abgebaut werden. Vielleicht kann man aber das Kinderskiland, den Langlauf- und Tourenskibereich retten?
„Das Land muss einspringen. Es geht um Hunderte Arbeitsplätze“, so Landesvize Franz Schnabl (SPÖ). Doch Seilbahn-Experten warnen vor einem Millionen-Grab. Die Liftanlage sei nicht rentabel zu führen. Für viele Betroffene vor Ort eine Rechnung, die sie ärgert und die sie nicht akzeptieren wollen. Gamings Bürgermeisterin Renate Rakwetz: „Die Unternehmer haben sich auf die Saison vorbereitet.“ Man unterstütze eine Petition zur Weiterführung des Skidorfes, bisher haben diese 7500 Menschen unterzeichnet.
Gespräche gestartet
Doch während die Forderungen erst eintrudeln, scheint man bei der Landesregierung im Zielschuss zu sein: Aus dem Büro von Landesrat Jochen Danninger heißt es, dass das Land Lackenhof bei seiner Neuausrichtung unterstützen werde. Danninger hat bereits Gespräche in der Region gestartet und wird diese zügig fortführen.
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