Zwei Frauen betroffen

Polizei stellte gefälschte Impfpässe sicher

Steiermark
07.12.2021 09:35

Für die betroffenen Frauen könnte dies schwerwiegende Folgen haben: Polizisten stellten in Weiz und Murau Impfpässe sicher, die verfälscht bzw. gefälscht sein dürften. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft, auf das Delikt der Urkundenfälschung stehen hohe Strafen.

Wie erst jetzt bekannt wurde, führten Murauer Polizisten bereits am 12. November Covid-Kontrollen in diversen Handelsbetrieben durch. Bei der Überprüfung einer 53-jährigen Gewerbeinhaberin, bemerkten die Beamten Unregelmäßigkeiten in ihrem Impfpass. Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen gefälschten Impfpass handeln dürfte. Die Murauerin machte bislang keine Angaben zum Sachverhalt.

Symbolbild (Bild: ©Fokussiert - stock.adobe.com)
Symbolbild

Vorfall in Krankenhaus
Am 26. November wurden Polizisten zum LKH Weiz gerufen. Eine 64-jährige Weizerin versuchte dort mit einem verfälschten Impfnachweis Zutritt zu bekommen. Ersterhebungen vor Ort ergaben, dass der Impfnachweis zwar echt, jedoch darin befindliche, personenbezogene Seiten entfernt wurden. Wer die Seiten aus dem Impfpass entfernt hat, könne die Frau nicht angeben.

Anzeigen an die Staatsanwaltschaften Leoben und Graz
In beiden Fällen kam es zu Sicherstellungen der Impfpässe. Die Dokumente werden nach Abschluss der Erhebungen dem Landeskriminalamt Steiermark zur genaueren Überprüfung übermittelt. In beiden Fällen werden die Verdächtigen nach Abschluss der Ermittlungen den zuständigen Staatsanwaltschaften wegen Urkundenfälschung angezeigt.

(Bild: APA/dpa/Frank Rumpenhorst)

Täter sitzen oft im Ausland
Da die Polizei immer öfter mit gefälschten Impfpässen zu tun hat, wurde übrigens mittlerweile eine eigene Ermittlungsgruppe im Bundeskriminalamt in Wien eingerichtet. „Der Handel mit gefälschten Zertifikaten wird oft im Internet betrieben. Die Ermittlungen laufen auf internationaler Ebene, da die Täter oft im Ausland sitzen“, weiß Heimo Kohlbacher, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark.

Zitat Icon

Der Handel mit gefälschten Zertifikaten wird oft im Internet betrieben

Polizei-Sprecher Heimo Kohlbacher

Polizeisprecher Heimo Kohlbacher (Bild: Sepp Pail)
Polizeisprecher Heimo Kohlbacher
Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Steiermark



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt