Die Zeichen verdichten sich, dass Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sehr bald in der Privatwirtschaft aufschlagen wird: Wie er gegenüber der „Krone“ bekannt gab, verzichtet er auf die Fortzahlung seines Politikergehalts. Diese stünde ihm zu - aber nur, sofern er nicht arbeitet.
Vor seinem völligen Rückzug aus der Politik war Sebastian Kurz Klubobmann der Türkisen sowie Nationalratsabgeordneter. Dafür bezog er etwas mehr als 15.000 Euro brutto pro Monat. Nach seinem Ausscheiden stünden ihm 75 Prozent des Letztbezuges als Gehaltsfortzahlung zu, einschließlich aliquoter Sonderzahlungen („Weihnachtsgeld“) wären das mehr als 75.000 Euro, verteilt auf sechs Monate.
Verzicht auf sechs Monate Fortzahlung
Doch Kurz verzichtet freiwillig darauf. „Sein Verständnis von Politik war immer, dem Land zu dienen und für die Menschen zu arbeiten“, hieß es aus Ex-Kanzler-Kreisen. Ganz so groß dürfte das Opfer aber ohnehin nicht sein: Die Fortzahlung stünde ihm nur zu, solange er kein Einkommen aus einer neuen Tätigkeit hat.
Schon in wenigen Wochen in Privatwirtschaft?
Kurz aber will dem Vernehmen nach nicht nur „stundenlang sein Baby anschauen“, wie er in seiner letzten Pressekonferenz meinte. Vielmehr wolle er bereits Anfang nächsten Jahres in die Privatwirtschaft einsteigen, jedenfalls im ersten Quartal 2022, hieß es.
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