Die Anschaffung einer Kehrmaschine war für den Ferlacher FPK-Vizebürgermeister der Anlass zur Klagsdrohung. Auch das Zurückhalten einer Anordnung des Landes betreffend der Erhöhung der Wasseranschlussgebühren, sowie die Zahlung mehrerer Hunderttausend Euro an AvW-Chef Wolfgang Auer-Welsbach für Quellrechte hätten, so Werdinig, das Fass zum Überlaufen gebracht.
Bürgermeister: "Grenze ist überschritten"
"Die Grenze des Erträglichen ist mit diesen Anschuldigungen überschritten", so Bürgermeister Ingo Appé. Er habe, so der Stadtchef, erst aus der Zeitung über die Drohung mit dem Staatsanwalt erfahren. Die Anschuldigungen durch seinen Vize sind für ihn haltlos. "Die Kehrmaschine wurde nach Absprache mit den Fraktionen zur Probe in Betrieb genommen. Es handelt sich dabei um ein Vorführgerät. Der Kauf wird vom Gemeinderat beschlossen", erklärt der Bürgermeister. Zudem sei eine Neuanschaffung einer Kehrmaschine bereits dringend notwendig.
Auch ärgert sich Appé über Falschinformationen: "Bei einem Entgang von 150.000 Euro an Wasseranschlussgebühren hätten in den letzten drei Jahren in Ferlach 500 Häuser gebaut werden müssen. Diese Rechnung geht sich überhaupt nicht aus."
Wie die Querelen zwischen dem Stadtchef und dem Vizebürgermeister weiter gehen, wird sich wohl bei der Gemeinderatssitzung zeigen. Für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem auch der Beschluss zum Ankauf der besagten Kehrmaschine und die Nachwahl eines FPK-Stadtrates.
von Katrin Fister, Kärntner Krone
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