Wirten reicht es:

„Nehmt uns nicht auch noch den Steuerbonus!“

Politik
13.12.2021 14:36

Nach den Öffnungen, die je nach Bundesland unterschiedlich ausfallen und auf welche die Gastronomie und Hotellerie etwa in Wien sogar bis zum 20. Dezember warten muss, reicht es den Wirten. Sie wollen ein starkes Zeichen der Regierung in Form der niedrigeren Mehrwertsteuer sehen. „Wir haben alles mitgetragen und die Regierung immer unterstützt“, fordern sie dringend eine Entscheidung zur Verlängerung der Senkung auf fünf Prozent. Durch die Lockdowns in diesem Jahr habe die Branche von der Maßnahme bisher nicht voll profitieren können.

„Die Mehrwertsteuersenkung in Gastronomie und Hotellerie ist eine unbürokratische, direkt spürbare und effektive Maßnahme, um den Betrieben die notwendige, zum Teil überlebensnotwendige, Liquidität zu verschaffen“, heißt es von den Obleuten der gastgewerblichen Fachverbände, Susanne Kraus-Winkler und Mario Pulker gegenüber der „Krone“. Eine Verlängerung der Umsatzsteuersenkung sei „eine logische Konsequenz der Lockdowns“, da die Maßnahme rund sechs Monate lang nicht ihre Wirkung entfalten habe können.

Wirte-Obmann Mario Pulker (li.) und Susanne Kraus-Winkler vom Fachverband Hotellerie bei einer Pressekonferenz mit Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Wirte-Obmann Mario Pulker (li.) und Susanne Kraus-Winkler vom Fachverband Hotellerie bei einer Pressekonferenz mit Tourismusministerin Elisabeth Köstinger

„Unzählige Anrufe und Schreiben“
Damit die betroffenen Betriebe auch langfristig eine Perspektive haben, benötige es jetzt „auf kurzem Weg einen unkomplizierten Liquiditätsschub“ in Form einer niedrigeren Umsatzsteuer. „Unzählige Anrufe und Schreiben unserer Betriebe bestätigen uns in der Dringlichkeit unserer Forderung“, betonen Kraus-Winkler und Pulker. Man werde deshalb auch nicht müde, „uns dafür einzusetzen, und hoffen, dass wir beim neuen Finanzminister mit dieser Forderung auf offene Ohren stoßen“.

Finanzminister Magnus Brunner sei aufgefordert, ein „starkes Zeichen“ zu setzen, um die Branche zu unterstützen. Man habe jedenfalls kein Verständnis, „wenn die Regierung uns auch noch finanziell fallen lässt“.

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