Kein innerstädtisches Feuerwerk in Innsbruck und auch die zweitgrößte Stadt Tirols, Kufstein, schießt in diesem Jahr zu Silvester keine Raketen in den Himmel. Dafür wollen die beiden Städte Einheimische und auch ihre Gäste mit opulenten, kunstvollen Multimedia-Lichtshows auf das kommende Jahr einstimmen.
Nur noch mehr vier Tage, dann beginnt das Jahr 2022 – und wenn es nach dem sinnvollen Zeitgeist geht, begrüßen wir es mit möglichst wenig Silvesterraketen- und Krachern. Denn wie allseits bekannt, warnen Umweltschützer vor Tonnen von Müll und Feinstaub, Tierschützer sehen die immense Belastung für Haus- und Wildtiere und die Feuerwehren und Rettungsorganisationen richten sich alljährlich auf etliche Verletzte und Brände ein. Mit gutem Beispiel, dass es auch anders möglich ist, den Jahreswechsel optisch opulent zu zelebrieren, gehen derzeit die beiden größten Städte Tirols den Weg voran.
Innsbruck, ein „leuchtendes Gesamtkunstwerk“
So wird es in der Landeshauptstadt Innsbruck, wie schon in den letzten Jahren, innerstädtisch kein Feuerwerk geben. Dafür wird ab dem 29. Dezember das Stadtzentrum zum „leuchtenden Gesamtkunstwerk“. Für insgesamt drei Tage dienen ab Einbruch der Dunkelheit Gebäude wie die Hofburg, das Tiroler Landestheater, das Goldene Dachl, der Dom zu St. Jakob und die Häuserfassaden von Mariahilf als riesige Projektionsflächen für abwechslungsreiche, imponierende Lichtkreationen, um die Stadt und die besondere Zeit rund um den Jahreswechsel zu erhellen. Am Vor-Silvestertag sorgen Musik- und Künstlergruppen im Freien für Stimmung zum Aufbruch ins neue Jahr und am Abend des 31. Dezembers gibt es hoch über Innsbruck auf der Nordkette ein Feuerwerk, das von schon von Weitem sichtbar ist.
Die Festung und ihre illuminierte Geschichte
Schon ab heute Abend und noch bis zum 30. Jänner 2022 bricht in Kufstein die die Stadt dominierende Festung ihr Schweigen. Laut den Veranstaltern soll es ein überraschendes multimediales Erlebnis werden, da das Lichtfestival „Stimme der Burg“ den Besuchern eine ungewöhnliche, multisensuale Erfahrung bieten wird.
Die Festung, die seit Neuestem als Burg tituliert wird, nimmt den Besucher rund 50 Minuten bei der Hand und leitet ihn auf einen Rundgang zu besonders wichtigen und emotionalen Orten, an welchen er an der bewegten Geschichte des Bauwerks teilhaben wird. Verantwortlich für die technische Umsetzung ist die Wiener Agentur Lumine Projections, die auf großformatigen Panoramaprojektionen und an die Architektur angepasste 3D-Videomappings spezialisiert ist, mit denen Gebäude und Räume künstlerisch in Szene gesetzt werden.
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