Mit 687 Einsätzen eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, jede Menge Feuerwerk trotz des Pyrotechnikverbotes, die Cobra musste ausrücken und Beamte wurden beschimpft - das ist eine erste Bilanz der steirischen Exekutive für die Silvesternacht.
Die steirische Exekutive zog am Vormittag des Neujahrstags eine vorläufige Bilanz über den Jahreswechsel in unserem Bundesland, und die sieht so aus: Die Einsatzkräfte wurden 687-mal angefordert. Das ergibt eine Steigerung zum Vorjahr um rund 14 Prozent. Bei der Landesleitzentrale gingen innerhalb von 24 Stunden exakt 2004 Notrufe ein, meistens ging es um Feuerwerke.
Schwerpunktmaßnahmen
Quer durchs Land führten die steirischen Beamten verstärkte Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung der Corona-Maßnahmen und Pyrotechnikbestimmungen durch. Verstöße wurden hauptsächlich mit Anzeigen an die zuständigen Sicherheitsbehörden geahndet.
Wenig Teilnehmer bei Treffen der Corona-Maßnahmengegner
Die Landeshauptstadt wurde von einem Lichtermeer zum Gedenken der Covid-Opfer erhellt, diese Veranstaltung verlief ruhig. Die Teilnehmerzahl wird auf bis zu 5000 Personen geschätzt. Bei zwei weiteren Versammlungen (Gleisdorf und Leibnitz) nahmen nur wenige Personen teil. Hier kam es zwar zu Anzeigen nach den Covid-Bestimmungen, aber auch hier verlief darüber hinaus alles ohne außergewöhnliche Vorkommnisse.
Cobra musste ausrücken
In Graz musste zudem die Cobra ausrücken! Eine 61-jährige Frau hatte in Andritz im Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses mit einem Messer hantiert, woraufhin alarmierte Nachbarn den Polizeinotruf wählten. Die Exekutive konnte die Situation aber rasch in den Griff bekommen, die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht.
In die Luft geschossen
Schreckmomente gab es auch in Graz auf dem Hauptplatz: Zwei Männer (20, 21) hantierten mit täuschend echt aussehenden Schreckschusspistolen, schossen auch in die Luft! Der Afghane und ein Deutscher wurden angehalten und durchsucht. Zwei Schreckschusspistolen, dazugehörende Munition und ein Springmesser wurden sichergestellt. Die Männer werden der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen.
Polizisten als „Arschlöcher“ beschimpft
In Wildon nahmen Polizisten in den frühen Morgenstunden einen stark alkoholisierten 44-Jährigen fest. Der Mann widersetzte sich einer Amtshandlung wegen Verdacht des Raufhandels. Zudem beschimpfte er die Beamten mehrmals als „Arschlöcher“. Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Graz sowie der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz folgen.
Zigarettenautomat zerstört
Gegen 1 Uhr wurde in der Wiener Straße in Graz ein Zigarettenautomat mit pyrotechnischen Gegenständen zerstört. Zigaretten und Bargeld wurden nicht gestohlen, der Schaden beträgt aber mehrere Tausend Euro.
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