In Wien sind ab sofort Voranmeldungen für die Covid-Schutzimpfung mit dem Proteinimpfstoff von Novavax möglich. Interessierte können sich auf „impfservice.wien“ und beim Gesundheitstelefon 1450 vormerken, wie das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Mittwoch mitteilte. Wann der Stich dann tatsächlich erfolgt, ist offen. Der Start sei von den Lieferungen nach Österreich abhängig, heißt es.
Sobald der Impfstoff verfügbar ist, werden die Vorgemerkten per SMS bzw. E-Mail informiert, dass sie sich für einen konkreten Termin anmelden können. Das Serum von Novavax wurde im vergangenen Monat als fünfter Corona-Impfstoff in Österreich zugelassen, und zwar für Personen ab 18 Jahren. Der Proteinimpfstoff enthält dem SARS-CoV-2-Virus ähnliche Partikel mit Corona-Eiweiß („Spike-Protein“). Dadurch soll das Immunsystem angeregt werden, Abwehrkräfte gegen eine Infektion zu bilden.
Kein klassischer Totimpstoff
Enthalten ist als Antigen nur biotechnologisch produziertes Spike-Oberflächenprotein. Um einen klassischen Totimpfstoff handelt es sich damit nicht. Diese bestehen aus abgetöteten Ganzvirus-Partikeln mit mehreren Protein-Bestandteilen. Allerdings wollten Teile der noch ungeimpften Bevölkerung auf den Novavax-Impfstoff warten und sich nicht mit den bisher verfügbaren mRNA- oder Vektor-Vakzinen impfen lassen.
Zur Grundimmunisierung sind nach aktuellem Informationsstand zwei Impfstoffdosen nötig, die in einem Abstand von drei Wochen verabreicht werden. Die Impfungen werden in Wien sowohl in städtischen Impfstraßen als auch von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt.
Erste Lieferung soll Ende Jänner eintreffen
Österreich hat laut Gesundheitsministerium 750.000 Dosen von Novavax für das erste Quartal 2022 geordert. Das Eintreffen erster Kontingente wurde zuletzt für Ende Jänner angekündigt. „Es freut mich, dass uns mit Novavax bald ein zusätzlicher Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Die Vormerkung hilft uns, die benötigte Menge besser abzuschätzen und die Impfungen in gewohnt guter Qualität zu organisieren“, betonte Gesundheitsstadtrat Hacker.
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