Aufgrund eines Fehlers des EMS hat es am Mittwoch lange gedauert, bis die Zahl der Neuinfektionen bekannt gegeben werden konnte. Am Nachmittag war das Problem aber behoben: In den vergangenen 24 Stunden (Stand: Mittwoch, 9.30 Uhr) sind in Österreich 9761 Neuinfektionen verzeichnet worden. Bereits am Vortag war die Zahl der Neuinfektionen mit 5496 Fällen im Vergleich zur Vorwoche drastisch gestiegen. Jetzt haben sie sich im Vergleich zur Vorwoche (3251 Fälle) sogar verdreifacht.
Jede dritte Neuinfektion wurde in Wien registriert. Hier waren es zuletzt 3191 Fälle in 24 Stunden. In Salzburg wurden 1587 neue Fälle verzeichnet. Hier sticht - wie berichtet - der Tourismusort Flachau zuletzt negativ hervor.
Aber auch in den übrigen Bundesländern schossen die Zahlen regelrecht in die Höhe: Tirol 1413, Niederösterreich 1263, Oberösterreich 1029, Steiermark 675, Vorarlberg 327, Kärnten 155 und Burgenland 121.
Die Lage in den Spitälern sieht verhältnismäßig gut aus. So müssen 21 Corona-Patienten weniger als am Vortag auf den Normalstationen behandelt werden. Die Zahl der Intensivpatienten reduzierte sich um sieben. Derzeit müssen somit 309 Infizierte intensivmedizinisch behandelt werden.
In den vergangenen 24 Stunden starben 18 Corona-Infizierte. Mittlerweile sind in Österreich 13.802 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, verstorben.
Wie schon mehrere Male in den vergangenen Monaten streikte am Mittwoch das EMS und konnte somit am Vormittag keine Daten zu den aktuellen Neuinfektionszahlen in Österreich liefern. Und das einen Tag vor der Bund-Länder-Konferenz.
Die Aussichten auf die kommenden Tage sind jedenfalls nicht gerade rosig: Die GECKO-Kommission rechnet ab kommender Woche mit täglich etwa 15.000 Neuinfektionen, selbst 17.000 pro Tag sind nicht ausgeschlossen.
Warum die Zahlen auseinandergehen können
Der Krisenstab des Innenministeriums gibt einmal täglich die aktuellen Zahlen zur Corona-Lage in Österreich bekannt - diese finden Sie kompakt zusammengefasst im Text (oben). Das Gesundheitsministerium hingegen aktualisiert seine Daten laufend öffentlich - diese Werte können Sie detailliert den Grafiken (unten) entnehmen.
Dass die Zahl der ausgelieferten Impfdosen in der Grafik (siehe oben) geringer als jene der tatsächlich verimpften Dosen in Österreich ist, rührt daher, dass pro Ampulle etwas Impfstoff übrig bleibt, der dann noch verimpft wird.
Alle aktuellen Top-Storys rund um das Thema „Coronavirus-Pandemie“ finden Sie gesammelt auf krone.at/coronavirus.
Ich habe Symptome - was soll ich jetzt tun?
Wer grippeähnliche Symptome verspürt oder Kontakt zu einem mit dem Coronavirus Infizierten hatte oder gehabt haben könnte, könnte selbst mit dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 infiziert sein. Hat man diesen Verdacht, gilt: Bitte suchen Sie nicht selbsttätig einen Arzt oder eine Spitalsambulanz auf, sondern rufen Sie unter der Nummer 1450 - der Gesundheitshotline - an und klären Sie dort weitere Schritte ab. Diese Nummer ist rund um die Uhr erreichbar.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.