Von A wie „Gemeinsam für Ainet “ bis V wie „Gemeinschaftsliste Virgen“ oder von „Gemeinsam für Gaimberg“ bis „Gemeinschaftsliste Kartitsch“ – die Osttiroler Bürgermeister sind nicht erst seit der Wahl im Jahr 2016 zumeist einer Namensliste angehörig. Die könnte man in den meisten Fällen zwar der ÖVP zuordnen, so ganz schwarz darf man das Ganze aber nicht sehen.
Wenn wir die zehn Mandate halten, wird bis zum Morgen gefeiert.
Elisabeth Blanik
Schon gar nicht in der Hauptstadt Lienz. Dort hat Elisabeth Blanik vor sechs Jahren mit ihrer SPÖ und 42,8 Prozent einen fulminanten Wahlsieg eingefahren. Das bedeutete auch zehn Mandate im Gemeinderat in der Liebburg. Zweitstärkste Partei wurde und ist die Lienzer Volkspartei, für die diesmal Alexander Kröll antreten und Blanik herausfordern wird. Die rote Stadtchefin hat ihr Team vor zwei Wochen präsentiert und gleich eine Megaparty angekündigt. „Wenn wir die zehn Mandate halten, wird bis zum Morgen gefeiert.“
33 Osttiroler Gemeinden
Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in den 33 Osttiroler Gemeinden zeichnen sich durch einen besonderen Aspekt im Tiroler Wahlrecht aus: Es gibt kein Nein. Das bedeutet: Gibt es nur einen Bürgermeisterkandidaten, werden diesem automatisch 100 Prozent der gültigen Stimmen zugeordnet. So wurde Josef Mair zum Bürgermeister von Dölsach und Josef Mair zum Bürgermeister von Außervillgraten. Nein, kein Fehler. Die beiden Gemeindechefs heißen tatsächlich gleich. Dafür sind die Wahlbeteiligungen unterschiedlich: In Thurn war sie mit 91 Prozent sehr hoch, in Virgen mit 57 Prozent sehr gering.
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