2022 tut sich so Einiges bei der Bahn. Dafür wird insgesamt eine Rekordsumme von 572 Millionen Euro in die Hand genommen: Der Koralmtunnel geht mit Bahnhofsbauten in die finale Phase und auch der Semmering-Basistunnel ist zu mehr als 80 Prozent gegraben. Am Bahnhof Fehring und Wartberg starten außerdem Umbauten, weitere Streckenausbauten in der ganzen Steiermark sind in Planung.
„Ein absolutes Highlight ist der neue Koralmtunnel“, weiß Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Es ist eines der steirischen Bahn-Projekte, in welches die ÖBB 2022 eine Summe von insgesamt 572 Millionen Euro fließen lässt. Für die 130 Kilometer langen Koralmbahn soll der neue Bahnhof in der Weststeiermark erbaut werden sowie ein Instandhaltungsstützpunkt am Bahnhof Werndorf entstehen. Am Grazer Flughafen wird an der Unterflurtrasse weitergearbeitet und die A2 wird eine neue Brücke erhalten.
Beim zweiten großen Tunnel-Projekt, dem Semmering-Basistunnel, sind nur noch 5,5 der insgesamt 27,3 Kilometer ausständig: Die zweite Tunnelbohrmaschine ist im Fröschnitzgraben kurz vorm dem Ziel. Im Frühjahr soll der Vortrieb abgeschlossen sein.
Umbauten im ganzen Bundesland
Ab Mai fahren am Bahnhof Fehring zwei neue Lifte. Damit setzt die ÖBB genauso wie in Wartberg einen Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Dort wird neben der Umbauarbeiten eine zusätzliche Überfahrtsbrücke errichtet. Am Bahnhof Peggau -Deutschfeistritz läuft außerdem die zweite Umbauphase.
Was in den nächsten Jahren geplant ist
Schon im nächsten Jahr - 2023 - wird die Modernisierung der Ennstalstrecke geplant. Im selben Jahr nimmt die ÖBB den zweigleisigen Ausbau zwischen Werndorf und Spielfeld-Straß und den Umbau der Haltestelle Raaba in Angriff. Bis 2028 soll zudem die Strecke zwischen Graz Ostbahnhof und der ungarischen Staatsgrenze umgebaut werden.
Moderner sollen auch die Bahnhöfe in Mixnitz, Gratwein-Gratkorn, St. Michael in der Obersteiermark sowie der Thermenbahn und Radkersburgerbahn werden.
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