„Impfpflicht nur, wenn die Impfstoffe auch wirken“ - mit dieser Aussage hatte ÖVP-Ministerin Karoline Edtstadler in der Vorwoche für Verblüffung gesorgt. Herrschte doch davor in allen Parteien außer der FPÖ Konsens zur „Impfpflicht als einzigem Ausweg“.
Sollte Edtstadlers Aussage den Rückzug aus dem von manchen so wild bekämpften Vorhaben einläuten? Dienstagabend empfahl Epidemiologe Gerald Gartlehner in der „ZiB 2“, wegen Omikron die Impfpflicht „zu überdenken“. Weitere skeptische Meldungen wurden (halb)laut, der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) äußerte erste Bedenken, ehe er heute in der „Krone“ nachlegt.
Am Dreikönigstag titelten wir: „Jetzt wackelt die Impfpflicht“. Einen Tag später folgte die „Süddeutsche Zeitung“ über die ähnliche Debatte in Deutschland: „Impfpflicht gerät ins Wanken“.
Unterdessen beteuerten Bundeskanzler Karl Nehammer (zuerst in der „Krone“) wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (im ORF), an der Pflicht festzuhalten.
Wie geht das aus? Die beste Antwort fand unser „Herr Nimmerwurscht“ in der Freitag-Ausgabe: „Experten rechnen mit einem Kompromiss bei der Impfpflicht. Vermutlich gilt sie nur an ungeraden Tagen.“
Die Realität überholte die satirische Ansage:Aus technischen Gründen Impfpflicht frühestens am 1. April.Nein, Satire ist in Österreich fehl am Platz …
Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!
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