„Nichts Illegales“

Djokovic-Prozess: Fans demonstrieren für ihr Idol

Tennis
10.01.2022 06:23

Der Prozess um Novak-Djokovic in Australien rief nicht nur enormes mediales Interesse hervor, sondern trieb auch etliche Fans auf die Straße, konkret vor die Räumlichkeiten des Gerichts und des Hotels, in dem Djokovic seit Tagen weilt. Mittels Schildern und teils gehüllt in Serbien-Flaggen demonstrierten sie für ihr Idol.

„Novak ist negativ getestet, während 51.313 großteils geimpfte Personen positiv getestet sind - wer also gibt ein Gesundheitsrisiko ab?“, war auf dem Schild eines beherzt für Djokovic „kämpfenden“ Mannes zu lesen. „Die Nummer eins der Welt hat nichts Illegales getan“, stand auf einem anderen selbst gebastelten Kartonschild. Laut Medienberichten sollen es Hunderte Fans sein, die für Djokovic Stimmung machen. Die Polizei zeigte Präsenz und sorgte - zumindest laut internationalen Agentur-Fotos - für geordnete Verhältnisse.

(Bild: APA/AFP/William WEST)
(Bild: AP)
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Djokovic durfte für die Verhandlung sein „Quarantäne-Hotel“ verlassen - allerdings nur, um an einem anderen Ort eine bessere Internetverbindung vorzufinden, um so wiederum virtuell der Verhandlung bei zu wohnen. Überhaupt sind alle Anwälte und Teilnehmer nur per video zugeschaltet.

Start bei Australian Open?
Der 20-malige Major-Sieger kämpft dafür, in Australien bleiben und seinen Titel bei den Australian Open verteidigen zu dürfen. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am 17. Jänner. Eine Entscheidung des Gerichts im Sinne des Serben garantiert ihm allerdings nicht die Teilnahme an dem Turnier. Die Regierung hat bereits angekündigt, dass sie Djokovics Visum auch bei einem Urteil zu seinen Gunsten erneut entziehen könnte.

Djokovic ist nicht gegen das Coronavirus geimpft. Australien hat sehr strenge Regeln im Kampf gegen die Pandemie und lässt im Prinzip nur geimpfte Personen ohne Quarantäne über die Grenze. Djokovic und seine Anwälte argumentieren allerdings mit der Ausnahmegenehmigung, die ihm von einer unabhängigen Kommission erteilt worden war.

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(Bild: KMM)



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