Die Stimmen für eine Verschiebung der Corona-Impfpflicht innerhalb der SPÖ werden lauter. Am Montag hat auch der Salzburger SPÖ-Chef David Egger diese Forderung aufgestellt. Er sieht viele offene Fragen und fordert, zuerst auf den Booster bei Impfwilligen zu setzen.
Damit schwenkte Egger in Sachen Impfpflicht auf den kritischen Kurs von Hans-Peter Doskozil ein. Wie der burgenländische Landeshauptmann fordert Egger eine Verschiebung der Impfpflicht. Die Bundespartei hat dieser Forderung eine Absage erteilt, allerdings gibt es auch in anderen roten Landesparteien schon kritische Stimmen.
Türkis-Grün habe bei der Impfpflicht „gepfuscht“, diese sei mit Februar technisch nicht durchführbar und werfe viele Fragen auf. Unter anderem stellt sich Egger die Frage, ob eine Impfpflicht für einen Impfstoff zumutbar sei, der erst nach drei Dosen einen guten Schutz vor Omikron biete. Was bedeute eine Umsetzung für die Verwaltung und ab wann sei diese technisch möglich?
„Das sind Fragen, die es auf jeden Fall im Vorfeld zu klären gilt“, meint Egger, der auf Bundesebene auch im Bundesrat sitzt. Er rät der Regierung impfwillige Menschen zum Boostern zu bewegen, anstatt impfkritische und ängstliche Menschen zur Impfung zu verpflichten.
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