Trotz Geisterrennen

Schladming ist der Corona-Hotspot der Steiermark

Steiermark
11.01.2022 15:58

Am Dienstagabend steigt in Schladming der Damen-Slalom - aber es gibt schlechte Nachrichten für die Stadt: Nirgendwo gibt es prozentmäßig so viele Corona-Fälle wie hier. Dabei hatte Schladming von Flachau übernommen, weil die Corona-Inzidenzen dort so hoch waren. Die Polizei kontrolliert alle Menschenansammlungen rund ums Rennen rigoros.

Mit 31 Infektionen pro 1000 Einwohner führt Schladming das Corona-Ranking der Steiermark derzeit leider an, 205 von rund 6600 Einwohnern haben ein positives Ergebnis. Danach folgen die Nachbargemeinden Ramsau am Dachstein und Haus im Ennstal - die ganze beliebte Ski- und Wintertourismusregion scheint von Omikron heimgesucht zu werden.

„Wir haben einen starken Einfall von Salzburg her“, sagt Christian Sulzbacher, Bezirkshauptmann von Liezen. „Omikron ist die dominante Variante und extrem ansteckend. Zum Glück haben wir aber keine Probleme in den Krankenhäusern, die meisten Verläufe sind asymptomatisch.“

Auch Männer-Nightrace ohne Zuschauer?
Sulzbacher geht davon aus, dass auch der Männer-Nachslalom in zwei Wochen ohne Publikum stattfinden wird. „Das einzige, was wir jetzt tun können, ist die Regeln genau zu kontrollieren.“

Die Polizei kontrollierte am Dienstag vor dem Nightrace in Schladming 2G und Masken (Bild: Pail Sepp)
Die Polizei kontrollierte am Dienstag vor dem Nightrace in Schladming 2G und Masken

Polizei kontrolliert, Zaungäste unerwünscht
Die Zahlen sind auch der Grund, wieso der Slalom der Damen als Geisterrennen stattfindet. „Die BH Liezen hat uns angewiesen, rund um das Rennen strenge Corona-Kontrollen durchzuführen“, sagt Polizeisprecher Markus Lamb. In der Gastro gilt 2G und Maskenpflicht überall außer am Tisch, im Freien gilt ebenso die Maskenpflicht, wenn ein Mindestabstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann. 

Zaungäste wird es beim Rennen wohl kaum geben, Sichtschutz versperrt den Blick auf den Zielhang. Einer der wenigen Orte, an denen man einen guten Blick hat, ist die Terasse der Tenne - und die war am Dienstagnachmittag zwar voll, aber nicht gedrängt. Um 18 Uhr startet der erste Durchgang.

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