Allzeithoch an Corona-Neuinfektionen in Österreich: Laut Ministerien wurden am Donnerstag 43.053 neue Fälle (Stand: Donnerstag, 9.30 Uhr) eingemeldet. Die Zahl beinhaltet Nachmeldungen aus Wien. Einen Anstieg gibt es bei der Zahl der Patienten auf Normalstationen, einen Rückgang bei der Auslastung der Intensivstationen.
Den zweiten Tag in Folge muss damit eine eklatante Steigerung bei der Zahl der Neuinfektionen registriert werden. Am Mittwoch waren exakt 34.011 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden.
Nachmeldungen aus Wien
Der starke Anstieg an neuen Fällen seit gestern wird u.a. mit Nachmeldungen begründet: Aus Wien wurden insgesamt 6009 Fälle aus den vergangenen Tagen nachgemeldet, und zwar für den Zeitraum 19. bis 22. Jänner. Diese sind in der Gesamtzahl von 14.711 Neuinfektionen, die die Bundeshauptstadt am Donnerstag meldete, beinhaltet.
Programmierfehler behoben
Hinsichtlich der Probleme in der vergangenen Woche, als an mehreren Tagen keine offiziellen Zahlen geliefert werden konnten, erklärte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, dass es eine Gesprächsrunde mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Mittwoch gegeben habe, bei dem der Vorfall auch thematisiert wurde. Dort sei mitgeteilt worden, dass der Programmierfehler im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) gesucht worden und gefunden sei, berichtete Hacker. Diese Fälle seien nun am Donnerstag nachgemeldet worden.
In Niederösterreich wurden 6147 neue Fälle registriert, 5967 in Oberösterreich, 4802 in der Steiermark, 4069 in Tirol, 2679 in Salzburg, 2318 in Kärnten und 769 im Burgenland.
Auf den Normalstationen musste in den vergangenen 24 Stunden ein Anstieg von 16 Patienten registriert werden, auf den Intensivstationen ging die Zahl der Corona-Patienten um 17 zurück.
Zwölf Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, starben in den vergangenen 24 Stunden.
Höhepunkt in 14 Tagen
Die Zahlen bewegen sich damit entlang der prognostizierten Zahlen. In den kommenden ein bis zwei Wochen werden 35.000 bis 40.000 positive Tests pro Tag erwartet, sagten Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) vor dem Ministerrat am Mittwoch. In rund 14 Tagen werden wir den Höhepunkt der Omikron-Welle sehen, sagte Mückstein.
Warum die Zahlen auseinandergehen können
Der Krisenstab des Innenministeriums gibt einmal täglich die aktuellen Zahlen zur Corona-Lage in Österreich bekannt - diese finden Sie kompakt zusammengefasst im Text (oben). Das Gesundheitsministerium hingegen aktualisiert seine Daten laufend öffentlich - diese Werte können Sie detailliert den Grafiken (unten) entnehmen.
Dass die Zahl der ausgelieferten Impfdosen in der Grafik (siehe oben) geringer als jene der tatsächlich verimpften Dosen in Österreich ist, rührt daher, dass pro Ampulle etwas Impfstoff übrig bleibt, der dann noch verimpft wird.
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Ich habe Symptome - was soll ich jetzt tun?
Wer grippeähnliche Symptome verspürt oder Kontakt zu einem mit dem Coronavirus Infizierten hatte oder gehabt haben könnte, könnte selbst mit dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 infiziert sein. Hat man diesen Verdacht, gilt: Bitte suchen Sie nicht selbsttätig einen Arzt oder eine Spitalsambulanz auf, sondern rufen Sie unter der Nummer 1450 - der Gesundheitshotline - an und klären Sie dort weitere Schritte ab. Diese Nummer ist rund um die Uhr erreichbar.
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