Dobusch, am 9. Mai 1951 in Raab im Bezirk Schärding geboren, stammt aus einem konservativen Elternhaus, das mit der ÖVP sympathisierte. 1975 trat der promovierte Jurist der Linzer SPÖ bei, 1985 wurde er Mitglied des Gemeinderates. Als Bürgermeister ist er seit 23 Jahren für die Verbindung von moderner Technik und Kultur in der Stahlstadt bekannt.
Linz zur "sozialen Musterstadt" gemacht
In seine Amtszeit fielen u.a. die Errichtung des Ars Electronica Centers und des Kunstmuseums Lentos sowie der Baubeginn für das Musiktheater und das Europäische Kulturhauptstadtjahr 2009. Auf seine Fahne schreibt sich Dobusch auch die Sanierung der Linzer Luft und die Entwicklung zur "sozialen Musterstadt".
Bei der Gemeinderatswahl 2009 haben die Linzer Sozialdemokraten im Gemeinderat die absolute Mehrheit verloren, sind aber mit 40,97 Prozent (minus 12,41 Prozentpunkte) stimmenstärkste Partei geblieben. Im Stadtsenat belegen sie seitdem nur mehr vier statt zuvor fünf von acht Sitzen. Stadtparteichef Dobusch gilt in der SPÖ Oberösterreich, die bei der Landtagswahl im selben Jahr ebenfalls herbe Verluste einstecken musste und deren stellvertretender Vorsitzender er ist, als ein gewichtiger Faktor.
Privates blieb all die Jahre privat
Über sein Privatleben gibt der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern nicht viel preis. Er findet aber zumindest Zeit, "einmal in der Woche Tennis zu spielen und auch regelmäßig in die Sauna zu gehen". Seine Ehefrau Monika habe nie versucht, auf seine Politik Einfluss zu nehmen, so Dobusch. "Auch wenn sie mit der einen oder anderen Ansicht von mir nicht unbedingt übereinstimmte."
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