Unfall im Urlaub

Von der Wüste ins Intensivbett

Salzburg
01.02.2022 18:00

Im Winter dem Alltag und der Kälte entfliehen? Der Jahresurlaub der Flachgauer Familie Rossmann sollte Wärme, Strand und Entspannung bringen. Mit einem Autounfall am Weg nach Luxor, mitten in der Wüste, begann eine Odyssee. Die brachte die Familie in zwei ägyptische Spitäler und endete schließlich im Unfallkrankenhaus in Salzburg!

Den vergangenen Jahreswechsel wollte Familie Rossmann in der Wärme verbringen. Nach zuletzt Mexiko und Dubai ging es diesmal für zwei Wochen nach Ägypten. Kurz vor Silvester feierte Herbert dort seinen 56. Geburtstag, am 31. Dezember wurde mit Sohn und Frau angestoßen. Zwei Tage später sollte es von Marsa Alam per Taxi nach Luxor gehen. „Wir wollten die Tempel und das Tal der Könige besichtigen, einen netten Tag haben“, so der Unternehmer. Herbert Rossmann, Gattin Gerti und Sohn Fabian wurden um 5 Uhr in der Früh abgeholt. Sie dösten ein, die Dünen zogen in der Finsternis vorbei.

„Das Nächste, was ich weiß, ist, dass ich am Rücken in der Wüste liege. Überall Schreie und Gestöhne, das Auto umgedreht am Dach.“ Fahrer und Familie hatten einen Unfall, mitten im Nirgendwo. Rossmans waren schwer verletzt. Rippenbrüche, gebrochenes Knie bei Sohn und Frau. Herbert erwischte es am Schlimmsten. „Ich hab’ mir das Becken doppelt gebrochen, Wirbel, Rippen, alles, was man sich vorstellen kann.“

Nach Wochen im Spital bald wieder vereint
Der schwerverletzte Taxifahrer organisierte einen Transporter. Der brachte die Rossmanns ins erste Spital. „Das war ein Wahnsinn. Sogar für ägyptische Verhältnisse.“ Die Familie wechselte in eine Privatklinik nach Hurghada. Herbert und Gerti wollten aber nichts wie heim. „Wir haben schon vom ersten Spital zuhause angerufen. ÖAMTC und Versicherung sollten uns schnell rausholen.“ Am 8. Jänner wurde Herbert ausgeflogen, am Tag darauf Gerti und Fabian.

Über Wochen wurde Herbert im Salzburger Unfallkrankenhaus intensiv betreut, aufgrund seiner Verletzungen zum Teil sogar beatmet. Gattin und Sohn wird er heute, Dienstag, das erste Mal seit 8. Jänner wieder sehen. Denn für Herbert Rossmann geht es von der Intensiv- auf die Normalstation – ins Familienzimmer.

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