FPÖ profitiert nicht

NÖ-Umfrage: Impfgegner kosten ÖVP die Absolute

Niederösterreich
02.02.2022 10:48

Niederösterreich steuert offenbar stürmischen Polit-Zeiten entgegen. Denn wie eine aktuelle Umfrage ein Jahr vor der Landtagswahl zeigt, ist die impfkritische MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) auch hier auf dem Vormarsch und würde den Einzug in den Landtag schaffen. Und das vor allem auf Kosten der ÖVP, die auf 44 Prozent kommt und somit die absolute Mandatsmehrheit verlieren würde. SPÖ, FPÖ und Grüne profitieren davon nicht, nur die NEOS wären von den derzeit im Landesparlament vertretenen Parteien im Plus. 

Eckdaten der IFDD-Umfrage im Auftrag der „NÖN“:

  • Mit 44 Prozent läge die ÖVP um mehr als fünf Prozentpunkte unter ihrem Ergebnis aus 2018 mit damals 49,6 Prozent.
  • Die SPÖ würde 22 Prozent (2018: 23,9) erreichen, die FPÖ 14 (14,8).
  • Die Grünen stehen der Erhebung zufolge bei sechs (6,4), die NEOS bei sieben Prozent (5,2).
  • MFG würde mit sechs Prozent in den Landtag in St. Pölten einziehen.

Die Umfrage-Ergebnisse im Detail (siehe Grafiken unten): 

Umfragezeitraum 21.01. bis 28.01.2022, 800 Online-Interviews, repräsentativ für die wahlberechtigte niederösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, max. Schwankungsbreite ± 3,5%, Umfragezeitraum = Feldzeit. Sonntagsfrage, Deklarierte n=680, max. Schwankungsbreite ±3,8%. IFDD ist Mitglied im Verband der Marktforscher Österreichs und handelt nach den gültigen Normen und ethischen Grundsätzen von ESOMAR. Laut aktuellen Werten der Statistik Austria nutzen 93% der 16-bis 74-Jährigen das Internet. Die Digitalisierung hat speziell bei älteren Personengruppen aufgrund der Corona-Pandemie zugenommen. (Bild: IFDD - Institut für Demoskopie und Datenanalyse GmbH)
Umfragezeitraum 21.01. bis 28.01.2022, 800 Online-Interviews, repräsentativ für die wahlberechtigte niederösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, max. Schwankungsbreite ± 3,5%, Umfragezeitraum = Feldzeit. Sonntagsfrage, Deklarierte n=680, max. Schwankungsbreite ±3,8%. IFDD ist Mitglied im Verband der Marktforscher Österreichs und handelt nach den gültigen Normen und ethischen Grundsätzen von ESOMAR. Laut aktuellen Werten der Statistik Austria nutzen 93% der 16-bis 74-Jährigen das Internet. Die Digitalisierung hat speziell bei älteren Personengruppen aufgrund der Corona-Pandemie zugenommen.
Umfragezeitraum 21.01. bis 28.01.2022, 800 Online-Interviews, repräsentativ für die wahlberechtigte niederösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, max. Schwankungsbreite ± 3,5%, Umfragezeitraum = Feldzeit. Sonntagsfrage, Deklarierte n=680, max. Schwankungsbreite ±3,8%. IFDD ist Mitglied im Verband der Marktforscher Österreichs und handelt nach den gültigen Normen und ethischen Grundsätzen von ESOMAR. Laut aktuellen Werten der Statistik Austria nutzen 93% der 16-bis 74-Jährigen das Internet. Die Digitalisierung hat speziell bei älteren Personengruppen aufgrund der Corona-Pandemie zugenommen. (Bild: IFDD - Institut für Demoskopie und Datenanalyse GmbH)
Umfragezeitraum 21.01. bis 28.01.2022, 800 Online-Interviews, repräsentativ für die wahlberechtigte niederösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, max. Schwankungsbreite ± 3,5%, Umfragezeitraum = Feldzeit. Sonntagsfrage, Deklarierte n=680, max. Schwankungsbreite ±3,8%. IFDD ist Mitglied im Verband der Marktforscher Österreichs und handelt nach den gültigen Normen und ethischen Grundsätzen von ESOMAR. Laut aktuellen Werten der Statistik Austria nutzen 93% der 16-bis 74-Jährigen das Internet. Die Digitalisierung hat speziell bei älteren Personengruppen aufgrund der Corona-Pandemie zugenommen.
Umfragezeitraum 21.01. bis 28.01.2022, 800 Online-Interviews, repräsentativ für die wahlberechtigte niederösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, max. Schwankungsbreite ± 3,5%, Umfragezeitraum = Feldzeit. Sonntagsfrage, Deklarierte n=680, max. Schwankungsbreite ±3,8%. IFDD ist Mitglied im Verband der Marktforscher Österreichs und handelt nach den gültigen Normen und ethischen Grundsätzen von ESOMAR. Laut aktuellen Werten der Statistik Austria nutzen 93% der 16-bis 74-Jährigen das Internet. Die Digitalisierung hat speziell bei älteren Personengruppen aufgrund der Corona-Pandemie zugenommen. (Bild: IFDD - Institut für Demoskopie und Datenanalyse GmbH)
Umfragezeitraum 21.01. bis 28.01.2022, 800 Online-Interviews, repräsentativ für die wahlberechtigte niederösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahren, max. Schwankungsbreite ± 3,5%, Umfragezeitraum = Feldzeit. Sonntagsfrage, Deklarierte n=680, max. Schwankungsbreite ±3,8%. IFDD ist Mitglied im Verband der Marktforscher Österreichs und handelt nach den gültigen Normen und ethischen Grundsätzen von ESOMAR. Laut aktuellen Werten der Statistik Austria nutzen 93% der 16-bis 74-Jährigen das Internet. Die Digitalisierung hat speziell bei älteren Personengruppen aufgrund der Corona-Pandemie zugenommen.

Stabile Werte für Landeshauptfrau Mikl-Leitner 
Vor die Volkspartei beruhigender sind die persönlichen Werte für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Im Vertrauensindex verliert sie gegenüber der letzten Umfrage im Juni 2021 zwar einen Prozentpunkt, liegt mit 28 Prozent aber weiter unangefochten an der Spitze. Auf Platz zwei rangieren ex aequo und mit Respektabstand (zwölf Prozent) Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Beide können um jeweils fünf Prozentpunkte zulegen. „Die gemeinsame Pandemiebekämpfung von Königsberger-Ludwig und Pernkopf gibt den Menschen in Niederösterreich Stabilität und Sicherheit“, kommentiert Studienautor Christoph Haselmayer. 

Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) (Bild: APA/HANS PUNZ)
Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)

Durchgeführt hat die Umfrage das niederösterreichische Meinungsforschungsinstitut IFDD („Institut für Demoskopie und Datenanalyse“) von Haselmayer für die „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“). 800 Wahlberechtigte wurden dazu im Zeitraum 21. bis 28. Jänner online befragt. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei +/- 3,5%. 

Die MFG als neue Protestpartei in Niederösterreich
Schon am vergangenen Sonntag hatte es für die ÖVP in Niederösterreich das erste Warnzeichen gegeben. Bei der Gemeinderatswahl in Waidhofen an der Ybbs verlor die Volkspartei ihre 2017 errungene absolute Mehrheit. Verzeichnet wurde ein Rückfall von 60,2 auf 41,33 Prozent. Die ÖVP hält nunmehr 18 von 40 Mandaten (minus acht). Während die SPÖ und FUFU Zugewinne verbuchten, holte die MFG auf Anhieb 17,08 Prozent und damit Rang drei.

„Die MFG hat sich anscheinend auch zur Sammelplattform der Protestwähler entwickelt“, schreibt Lukas Lusetzky, Chefredakteur der „Krone“-Niederösterreich, in seinem Kommentar. 

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