Anita P. aus Wien-Hietzing lebt von 1107 Euro Pension. Nach Abzug der Fixkosten bleiben der 72-Jährigen gerade einmal rund 400 Euro monatlich fürs tägliche Leben. In einem „Krone“-Tagebuch erzählt sie von ihrem Alltag, wo sie jeden Cent zweimal umdrehen muss.
Heute besuchte ich meine Tochter. Sie ist gesundheitlich beeinträchtigt. Wir sprachen über die GIS - da „Krone“-Leser sich fragten, warum ich angesichts meiner niedrigen Pension nicht von den ORF-Gebühren befreit bin.
Werde es jetzt erneut versuchen
Ich erinnere mich, vor Jahren eine Befreiung beantragt zu haben, die damals abgelehnt wurde. Die Gewerkschaft GPA schrieb mir gestern, dass ich aus sozialen Gründen sehr wohl Anspruch darauf hätte. Bei einer Pension unter 1154.15 Euro, was bei mir der Fall ist, sei dies möglich. Ich werde es also erneut probieren und bedanke mich ganz herzlich für den Hinweis!
28 Euro im Monat mehr zur Verfügung zu haben, das wäre schon, wenn ich es jugendlich ausdrücken darf, cool.
Anita P. hofft auf eine GIS-Befreiung
28 Euro im Monat mehr zur Verfügung zu haben, das wäre schon, wenn ich es jugendlich ausdrücken darf, cool. Damit ginge sich etwa ein monatlicher Ausflug mit dem Pensionistenklub aus.
6,40 Euro im Supermarkt ausgegeben
Nach dem Besuch bei der Tochter war ich im Supermarkt und kaufte mir Brot, Milch, Eier und Schinken um insgesamt 6,40 Euro. Damit liege ich gut im Finanzplan. Nudeln hatte ich dankenswerterweise noch von der Caritas daheim, so konnte ich Schinkenfleckerl kochen. Später breche ich auf zur Physiotherapie. Weshalb ich die zweimal die Woche benötige, erzähle ich Ihnen in meiner nächsten Tagebuch-Eintragung.
Anita P.
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