Langläufer Mika Vermeulen zog nach Norwegen, um an die Weltspitze zu kommen. Nun will der Ramsauer zeigen, warum er in Peking nicht nur als Tourist dabei ist...
Die Vermeulens – sie sind wahrscheinlich die „schrecklich netteste (Sport)-Familie“ der Steiermark! Papa Vincent zog einst von Holland in die Ramsau, um Weltcup-Langläufer zu werden. Bruder Moran gewann letztes Jahr erstmals die österreichische Rad-Bundesliga. Und Mika greift nun in Peking bei den Olympischen Spielen als Langläufer erstmals nach den Sternen.
„Bei Olympia dabei zu sein, ist ein Traum!“, spricht der vielseitige Wintersportler nicht lange um den heißen Brei. Dabei ist der 22-Jährige erst relativ kurz bei den Langläufern, versuchte sich die Jahre davor als nordischer Kombinierer. Und das durchaus erfolgreich: Bei der Nordischen Junioren-Ski-WM in Park City (USA) holte der Ramsauer 2017 sogar Gold und Silber.
Das Vater-Sohn-Gespann
„Hut ab, wie sich Mika nun aber auch im Langlauf schlägt“, applaudiert Papa Vincent, der auch als Trainer fungiert und dabei auf sein fundiertes Wissen zurückgreift. In den 90er-Jahren arbeitete das Familienoberhaupt immerhin mit Heinrich Bergmüller zusammen – dem Ex-Fitnesscoach von Hermann Maier.
„Auch wenn Mika für sein Training mittlerweile nach Norwegen gezogen ist, weil er dort bessere Bedingungen vorfindet, sind wir täglich drei- bis viermal in Kontakt“, sagt Vincent, der Mika mittelfristig den Sprung nach ganz oben zutraut. „Er hat den Ehrgeiz, Weltklasse zu werden.“ Das traut ihm auch Bruder Moran zu. Der Olympionike selbst will in Peking erst einmal Olympialuft schnappen: „Ich bin sicher nicht nur Tourist. Meine Winterspiele kommen aber in vier Jahren!“
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