„Vorreiter“ fürs Klima

Tanner übergibt fünf Wasserstoffautos ans Heer

Politik
03.02.2022 12:58

Fünf Wasserstoffautos der Marke Hyundai kommen in Zukunft beim Bundesheer zum Einsatz. Nachdem im Sommer 2021 einige E-Autos angeschafft wurden, seien diese fünf Fahrzeuge „der nächste Schritt im Kampf gegen den Klimawandel“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei der Übergabe der Autos an die Truppe am Donnerstag in der Roßauer Kaserne.

Tanner überreichte symbolisch die Autoschlüssel an Vertreter der Militärkommanden Wien, Steiermark, Oberösterreich und Tirol sowie der Amtwirtschaftsstelle des Verteidigungsministeriums. Die neuen Fahrzeuge sollen im Verwaltungsalltag eingesetzt werden, um die Vereinbarkeit von Wasserstoffautos mit dem militärischen Dienstalltag zu testen und festzustellen, welche Maßnahmen bezüglich des Tankens und der Wartung erforderlich sein könnten.

Eines der fünf neuen Hyundai-Wasserstoffautos, die beim Bundesheer erprobt werden. (Bild: Carina KARLOVITS/HBF)
Eines der fünf neuen Hyundai-Wasserstoffautos, die beim Bundesheer erprobt werden.

Der „Hyundai Nexo FCEV“ ist mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellenmotor ausgestattet. Einziges Nebenprodukt ist Wasserdampf. Bis zu 179 km/h erreicht der 163 PS starke Elektromotor laut Hersteller. Eine Vollbetankung dauert etwa fünf Minuten und bringt die Soldaten bis zu 660 Kilometer weit. Die Anschaffung der fünf Wasserstoffautos kostete etwa 365.000 Euro.

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Das Militär ist bekannt dafür Vorreiter zu sein.

Klaudia Tanner (ÖVP)

Beitrag, um Klimaziele zu erreichen
„Das Militär ist bekannt dafür Vorreiter zu sein“, kündigt die Verteidigungsministerin die neuen Fahrzeuge an. Als erste Stelle der öffentlichen Verwaltung, die Wasserstoffautos einsetze, will Tanner auch Vorreiterin in Sachen Klimaschutz sein.„Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein wesentliches Ziel der Bundesregierung. Auch das Bundesheer leistet seinen Beitrag dazu, um gemeinsam die festgelegten Klimaziele bis 2024 zu erreichen.“

Nur fünf passende Tankstellen in Österreich
Auch privat könne sich die Ministerin vorstellen, ein Wasserstoffauto zu nutzen. Die größte Herausforderung bleibt aber weiterhin die Versorgung mit Tankstellen. In ganz Österreich gibt es nur fünf Tankstellen für Wasserstoffautos. Diese sind ausschließlich zivile Tankstellen, das Bundesheer überlege allerdings auch eigene zu errichten.

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