Debatten über Personalfragen werden in den Kremser Parteien, wie berichtet, ja bereits geführt. Politisch hätte der Start ins Wahljahr aber kaum ruhiger verlaufen können. Nicht einmal im Gemeinderat wurde diskutiert. Denn die Sitzung am 26. Jänner fiel aus. „Weil nur drei nicht dringende Themen auf der Tagesordnung standen und die Corona-Zahlen neue Rekorde erreichten“, wie SPÖ-Stadtchef Reinhard Resch versichert.
Wenn es der Opposition ein Anliegen gewesen wäre, hätte sie auch selbst eine Sitzung einberufen können. Dazu ist es jedoch nicht gekommen.
Reinhard Resch, Bürgermeister von Krems
„Probleme verstecken“
„Eine Sauerei“, ärgert sich FPÖ-Stadträtin Susanne Rosenkranz. Sie hätte gerne Anträge eingebracht, den Wählern gezeigt, wofür die FPÖ steht. In dieselbe Kerbe stößt auch die ÖVP. „Gerade jetzt, wo die Liste offener Projekte so lange ist wie nie, verweigert die SPÖ die Arbeit. Resch versucht, Probleme im Corona-Nebel zu verstecken“, wettert Vizebürgermeister Martin Sedelmaier.
Kein eigener Antrag
Allerdings: Da FPÖ und ÖVP mehr als ein Drittel der Mitglieder des Rats stellen, hätten sie selbst eine Sitzung einberufen können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.