Keine Zeit fürs Wundenlecken in Waidhofen an der Ybbs, Obersiebenbrunn und Au am Leithaberge. Harte Koalitionsgespräche haben nach den Gemeinderatswahlen begonnen. Das könnte in der Mostviertler Statutarstadt eine Große Koalition zur Folge haben und im Osten des Landes zwei neue ÖVP-Ortschefs bringen...
Noch hält man sich in den betroffenen Gemeinden bedeckt, doch in Zeiten von Koalitionsgesprächen brodelt natürlich die Gerüchteküche. In Waidhofen an der Ybbs sollen nach anfänglicher ÖVP-Schockstarre nach dem Verlust der Absoluten und einem Vorstoß der SPÖ in Richtung Bürgerlisten und MFG die Zeichen auf eine Große Koalition hindeuten. Man traue den gestärkten Impfgegnern keine Verantwortung in führender Position zu und gehe lieber auf Nummer sicher, so ein Genosse. Glück im Unglück für den angeschlagenen ÖVP-Stadtchef Werner Krammer.
Böse Überraschung für SPÖ?
In Obersiebenbrunn, Bezirk Gänserndorf, könnte die stimmenstärkste Fraktion, die SPÖ von Ex-Bürgermeister Herbert Porsch, eine böse Überraschung ereilen. Vize Walter Seehofer (ÖVP) traf sich am Montag zur Sondierung mit den Vertretern der Bürgerlisten Go7 und Los, am Dienstag gibt es erst das Stelldichein mit der SPÖ. Sollte es zu einer schnellen Einigung mit den Listen kommen, könnte plötzlich sogar Seehofer am Chefsessel landen.
Zögerliche Gespräche
In Au am Leithaberge, Bezirk Bruck an der Leitha, geht man die Dinge hingegen gemütlicher an. Nachdem die Liste von Ortschef Herbert Mihaly den Spitzenplatz an die ÖVP von Reka Fekete verloren hat, starten Gespräche mit den Kleinstparteien nur zögerlich. Die Gunst der Stunde soll für Fekete sprechen, heißt es.
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