Anita P. aus Wien-Hietzing lebt von 1107 Euro Pension. Nach Abzug der Fixkosten bleiben der 72-Jährigen gerade einmal rund 400 Euro monatlich fürs tägliche Leben. In einem „Krone“-Tagebuch erzählt sie von ihrem Alltag, wo sie jeden Cent zweimal umdrehen muss.
Jetzt konnte ich endlich meine Brille abholen. Nochmals ein großes Dankeschön jener „Krone“-Leserin, die sich bereit erklärte, die Kosten dafür zu übernehmen. Es war eine einzige Schraube am Bügel kaputt, und allein dafür kostete die Reparatur 29 Euro. Das zeigt, wie alles ständig teurer wird.
Wasser, Kanal und Müllabfuhr wurden teurer
Weshalb ich mich etwa auch schon vor der Betriebskostenabrechnung für meine 46 Quadradmeter große Gemeindebauwohnung in Hietzing fürchte. Ich wohne seit 27 Jahren darin, und immer wieder gibt es Nachzahlungen und Erhöhungen. Heuer wird diese wohl besonders heftig ausfallen, zumal Wasser, Kanal und Müllabfuhr teurer wurden.
Zum Glück stehen in der Wohnung keine gröberen Reparaturen an. Zwei Türen gehören längst gerichtet, aber das ginge sich mit meiner Pension aktuell sowieso nicht aus. Ansonsten ist in meiner Zimmer-Kabinett-Wohnung alles so weit in Ordnung. Und seit letztem Samstag auch wieder gut aufgefüllt. Denn ich habe den monatlichen Einkauf von Hygieneartikeln wie Toilettenpapier und Shampoo erledigt. Ich zahlte satte 32 Euro, weil ich auch zwei Packungen Fleisch, das um 50 Prozent reduziert war, zum Einfrieren und andere Lebensmittel wie frischen Spinat mitgenommen habe.
Diabetes redet bei den Einkäufen mit
Mit den Einkäufen ist es eine recht aufwändige Angelegenheit. Ich muss genau planen, weil ich täglich frisch koche. Aufgrund meiner Diabetes und Lebensmittel-Unverträglichkeiten soll ich kein aufgewärmtes Essen zu mir nehmen und auch auf diverse Lebensmittel wie viel Getreide oder Jogurts verzichten. Meistens gelingt mir das auch. Aber ich muss gestehen, leider nicht immer. Ich mache mich nun auf den Weg zum Gassigehen mit meinem Hund. Mehr dazu dann beim nächsten Mal.
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