An zwei Bankomatsprengungen im Burgenland und in der Steiermark war ein Rumäne beteiligt. Seinen 40. Geburtstag „feierte“ der Mann deshalb bereits in der Untersuchungshaft. Bei seinem Prozess in Eisenstadt fasste der vorbestrafte Ost-Kriminelle jetzt zwei Jahre unbedingte Haft aus - er nahm das Urteil an.
97.000 Euro befanden sich in jenem Bankomat, den eine rumänische Bande vor fast genau drei Jahren in Pama plündern wollte. Zu diesem Zweck hatten der Angeklagte den Kriminellen Sprengstoff besorgt, mit denen der Geldautomat aufgesprengt werden sollte. „Ich selbst blieb in Ungarn zurück, meine Kollegen fuhren nach Österreich. Ich hätte aber natürlich einen Anteil von der Beute bekommen sollen“, erklärte der heute 40-Jährige im Beisein seiner Familie reumütig vor dem Landesgericht Eisenstadt. Doch der Coup scheiterte, weil die Bande durch Passanten gestört wurden. Unverrichteter Dinge zogen sich die Männer wieder zurück.
Zweiter Coup
Ein Jahr später schlug die Bande erneut zu - diesmal in der Steiermark. „Weil ich bei zwei der Beteiligten Schulden hatte, forderten sie mich auf, ihnen diesmal kostenlos noch einmal speziellen Sprengstoff zu besorgen.“ Der Beschuldigte fuhr nach Moldawien und tat wie ihm geheißen. Damit ausgestattet sprengten seine Komplizen den Geldautomaten diesmal erfolgreich und erbeuteten 155.420 Euro. Doch die Freude über den Geldsegen währte nur kurz, denn bald darauf klickten die Handschellen. Weil er nur Beitragstäter und geständig war, kam der 40-Jährige mit zwei Jahren unbedingt davon.
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