Rund ein halbes Jahr nach der Einführung einer Coronavirus-Impfpflicht hat die Millionenmetropole New York 1430 städtische Mitarbeiter entlassen, die sich nicht daran gehalten haben. Fast alle von ihnen seien demnach bereits seit einigen Monaten unbezahlt freigestellt gewesen, teilte Bürgermeister Eric Adams am Dienstag mit.
Die rund 300.000 städtischen Angestellten, darunter Polizisten und Mitarbeiter von Behörden und der Feuerwehr, hatten bis zum vergangenen Freitag Zeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, ansonsten drohte ihnen die Entlassung.
Amtsvorgänger ordnete Impfpflicht an
Adams Amtsvorgänger Bill de Blasio hatte im Juli 2021 angeordnet, dass alle städtischen Mitarbeiter sich entweder impfen oder wöchentlich testen lassen müssen. Ab Oktober entfiel dann die Test-Option. Ausnahmen von der Covid- Impfpflicht aus religiösen oder medizinischen Gründen waren aber nach einer entsprechenden Prüfung möglich.
Dass so viele Mitarbeiter sich an die Vorgabe gehalten hätten, sei großartig, sagte Bürgermeister Adams, der seit 1. Jänner Bürgermeister im Big Apple ist. „Unser Ziel war es zu impfen, nicht zu entlassen, und die städtischen Mitarbeiter haben mitgemacht und das ihnen gesteckte Ziel erreicht.“
Am Wochenende hatte Adams bekannt gegeben, dass es ab sofort eine Prämie in der Höhe von 100 US-Dollar (knapp 90 Euro) für alle New Yorker geben werde, die sich bis Ende Februar in einer von der Stadt betriebenen Impfstelle eine erste Dosis eines Corona-Vakzins verabreichen lassen. Damit will er die Impfquote weiter erhöhen.
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