Schwindelerregend hohe Benzinpreise, sehr große Rechnungen für Strom und Gas - das tägliche Leben kommt uns allen immer teurer. In Krems möchte FPÖ-Stadträtin Susanne Rosenkranz daher jetzt mit beiden Beinen auf die Gebührenbremse steigen. Die erst 2019 erhöhten Abgaben für Kanal und Wasser sollen entfallen.
Mit den Stimmen der SPÖ und der KLS wurde im Jahr 2019 – und somit vor dem Beginn der Pandemie – eine auf drei Jahre ausgelegte Erhöhung der Wasser- und Kanalgebühren beschlossen. „Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und auch durch die hohe Inflation muss nun umgedacht werden“, meint man bei der städtischen FPÖ.
„Menschen brauchen Entlastung“
„Die Menschen brauchen jetzt eine Entlastung, weil sie sich das tägliche Leben nicht mehr leisten können. Besonders Familien mit Kindern und Alleinerzieherinnen stoßen an ihre Grenzen“, erklärt Rosenkranz. Nächste Woche wird sie deshalb dazu einen Dringlichkeitsantrag in der Gemeinderatssitzung einbringen, der eine Aussetzung der Gebühren vorsieht. Das hätte die Stadträtin gerne schon im Jänner gemacht. Wie berichtet, wurde die geplante Sitzung damals aber „wegen zu weniger dringender Themen“ einfach komplett abgesagt.
Erhöhung gestrichen
Seitens der Stadt betont man auf „Krone“-Anfrage, dass der Beschluss „einer moderaten Gebührenerhöhung“ aus dem Jahr 2019 heuer aufrecht bleibe. Im Gegenzug habe man die im Budget 2022 vorgesehenen Gebührenerhöhungen für Friedhof und Müll mittels Antrag herausgenommen.
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