Tragisches Unglück im Salzburger Flachgau: Sonntag gegen 17 Uhr fuhr ein Auto aus noch unbekannten Gründen direkt in die Salzach. Zwei Erwachsene und ein zweijähriges Kind konnten geborgen werden, verstarben jedoch an den Folgen.
Großalarm im Salzburger Flachgau. Gegen 17 Uhr wurden am Sonntag Wasserrettung, Rettung, Polizei und Feuerwehr gerufen. Ein Auto war am Rande der Stadt Oberndorf in die Salzach gestürzt. Schnell versank der rote Kleinwagen und wurde von der starken Strömung des größten Salzburger Flusses abgetrieben. Dennoch schafften es die Einsatzkräfte, das Auto schnell zu orten.
Auch Kind überlebte nicht
Drei Personen, laut Angaben der Wasserrettung zwei Erwachsene und ein Kind einer syrischen Familie, wurden schließlich aus dem Auto geborgen. Doch für die beiden Erwachsenen kam trotz Reanimationsversuchen jede Hilfe zu spät. Auch um das Leben des Kindes kämpften die Einsatzkräfte. Es wurde noch mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Salzburg geflogen. Wenig später aber die traurige Gewissheit: Das Kind hat das Unglück ebenso nicht überlebt. Alle drei ertranken im Wagen, ehe sie geborgen werden konnten.
Zunächst war allerdings nicht klar, ob noch weitere Personen in dem Fahrzeug waren und eventuell beim Unfall aus dem Auto geschleudert worden waren. Gegen 18.30 Uhr konnte in dieser Hinsicht jedoch Entwarnung gegeben werden.
Das Auto war sehr schnell lokalisiert und auch für die Retter einfach zugänglich. Die Bergung der Personen dauerte nur Augenblicke. Die Reanimationsversuche blieben leider ohne Erfolg.
Dieter Strohmeier, Bezirkseinsatzleiter Wasserrettung
Pkw dürfte Brückengeländer durchschlagen haben
Wie es zum Unfall kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen dürfte es vor dem Sturz in den Fluss zu einer Kollision mit einem Brückengeländer gekommen sein. Dies passierte an der Uferstraße am nördlichen Stadtrand von Oberndorf. Diese Straße wird hauptsächlich von Anrainern benützt. Die Salzach bildet dort die Grenze zum benachbarten Bayern und der Stadt Laufen. „Das Auto lag fünf bis sechs Meter vom Ufer entfernt. Die Bergung musste von der deutschen Seite durchgeführt werden“, so Dieter Strohmeier von der Wasserrettung. Der Wagen wurde schließlich auf einer Sandbank gesichert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.