Ein Riesenerfolg war die Spendenaktion für die Ukraine-Hilfe. Bei den Feuerwehren des Landes bildeten sich am Samstag teilweise lange Warteschlangen von Menschen, die dringend benötigte Güter vorbeibrachten. „Ich bin tief beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Burgenländer“, so Feuerwehrreferent Landesrat Heinrich Dorner.
195 Feuerwehren im ganzen Land beteiligten sich an der Aktion. Schon kurz nach dem Start um 10 Uhr strömten die Burgenländer in großer Zahl zu den Stützpunkten. „Die Stimmung war überall ausgezeichnet“, schildet Günter Prünner vom Landesfeuerwehrkommando. Viele Burgenländer bedankten sich auch bei den Florianis für die Durchführung der Aktion.
Entgegen genommen wurden zwei Stunden lang Schlafsäcke, Decken, Konserven, unverderbliche Lebensmittel, Hygieneartikel, Binden für Frauen, Windeln und Verbandszeug. Bemerkbar machte sich das auch in einigen Supermärkten, wo diese Artikel zum Teil leergekauft waren.
Das Gesammelte wurde von den Feuerwehrmännern fachkundig zu den beiden Groß-Sammelstellen in Rudersdorf und Wulkaprodersdorf transportiert. Einige Feuerwehren mussten sogar mehrmals fahren, um die vielen Güter hintransportieren zu können. Gemeinden und Firmen halfen außerdem mit Fahrzeugen bei den Transporten mit.
Bis 18 Uhr wurden bereits rund 1220 mit Hilfsgütern vollgepackte Paletten in den beiden Groß-Sammelstellen zwischengelagert - was etwa 40 Sattelzüge ergibt. Beschriftet wurde alles zweisprachig - deutsch und ukrainisch. Obwohl die Aktion sehr kurzfristig ins Leben gerufen wurde, verlief alles reibungslos.
Landesrat Dorner meinte daher bei seinem Besuch auf der Groß-Sammelstelle in Wulkaprodersdorf nicht ohne Stolz: „Der heutige Tag zeigt wieder einmal, dass Solidarität, Zusammenhalt und das Miteinander im Burgenland an oberster Stelle stehen.“ Zugleich bedankte er sich bei den Mitgliedern der Feuerwehren für ihren großen Einsatz.
Am Sonntag soll es eine Bilanz der Spendenaktion geben. In den nächsten Tagen werden die Hilfsgüter in zentrale Lager in die Slowakei nahe der ukrainischen Grenze gebracht und von dort weiterverteilt.
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