Der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine hat längst auch die Steiermark erreicht: Mehrere hundert Kriegsflüchtlinge sollen sich bereits hierzulande aufhalten, genaue Zahlen gibt es nicht. Am Dienstag öffnete in Graz ein Großquartier in Puntigam, die ersten Hilfesuchenden sind bereits eingetroffen.
Mehr als 3000 Privatunterkünfte stehen wie berichtet in der steirischen Landeshauptstadt bereit, zudem öffnete die Bundesbetreuungsagentur (BBU) in Graz nun ein bestehendes Großquartier im Bezirk Puntigam, die Standortfrage ist damit entschieden.
Adaptiert wurde eine Anlage in der Herrgottwiesgasse 292: „Eine Mutter mit einem Kind gehören zu den ersten Ankommenden, weitere Personen sollen folgen“, informierte ein Sprecher.
Viele sind mit dem eigenen Pkw auf der Flucht. Mit wievielen Personen im Grazer Großquartier zu rechnen ist, lässt sich schwer sagen
Thomas Fussenegger, Bundesbetreuungsagentur
Platz für 200 Personen
In dem Quartier im Süden von Graz waren aktuell Asylwerber aus anderen Ländern untergebracht, nach deren Umsiedelung in umliegende Häuser ist nun Platz für bis zu 200 Personen. Hier sollen die Registrierung und die erste rechtliche und medizinische Betreuung erfolgen.
Ziel sei jedoch klar eine kurzfristige Unterbringung für höchstens ein paar Tage. Die Hilfesuchenenden sollen dann weiter in Wohnungen gebracht werden, viele befinden sich aber ohnehin nur auf der Durchreise in andere Zielländer.
Ob die Flüchltinge mit Bussen nach Graz gebracht werden? „Viele kommen mit dem eigenen Auto“, weiß Fussenegger, „aber auch dazu haben wir noch wenige genaue Infos“.
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