Die Aussetzung der Impfpflicht ist für Landesvize Heinrich Schellhorn (Grüne) „die richtige Entscheidung“. Erleichtert zeigt sich Salzburgs Grünen-Chef auch, dass die Kommission keine sektorale Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegeberufe vorsieht. Denn ein Schwund an Mitarbeitern wäre die Folge daraus. Die Wichtigkeit der Impfung gegen schwere Verläufe betont er aber. Für Landeschef Wilfried Haslauer (ÖVP) „ist die Entscheidung der Bundesregierung, die sich auf den Bericht der Kommission stützt, nachvollziehbar und zu begrüßen“. Marlene Svazek (FPÖ) sieht den Tod der Impfpflicht auf Raten. „Das vorübergehende Aussetzen ist der Beweis, dass die Regierung mit ihrem Impfzwang gescheitert ist, ohne es zugeben zu wollen“, so die Freiheitliche. Bereits gegen die Pflicht in dieser Form war David Egger (SPÖ) im Februar. Da hat er im Bundesrat gegen die Impfpflicht und somit auch gegen die Parteilinie gestimmt. „Dass es so kommt, war abzusehen und haben auch die Experten schon vor zwei Monaten gesagt.“ Ähnlich sieht es AK-Präsident Peter Eder, der aber bereits vor dem Herbst warnt. Man sollte auf jeden Fall vorbereitet sein. Das sieht auch Andrea Klambauer (Neos) so. „Ich erwarte mir von der Bundesregierung mehr.“ Denn laut Kommissionsbericht sei die Einführung der Impfpflicht ab Juli empfohlen, um auf eine etwaige Welle im Herbst vorbereitet zu sein.
Ab April keine Gurgeltests für zu Hause mehr
Nicht nur bei den Impfungen wird sich so einiges ändern, sondern auch bei den Tests. Wie das Labor Novogenia bekannt gegeben hat, laufen die bestehenden Verträge planmäßig mit Ende März aus. Das Eugendorfer Unternehmen will sich dann wieder dem Kerngeschäft, etwa der individuellen Genanalyse, widmen.
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