1,80 Euro und mehr, zum Teil über zwei Euro, für einen Liter Diesel: Tanken ist momentan teuer wie nie. Vor drei Jahren war der Liter Sprit noch um rund 60 Cent günstiger. Die SPÖ fordert deshalb nun eine vorübergehende Streichung der Mehrwertsteuer. Das würde rund 30 Cent Ersparnis pro Liter bringen - und den Staat jährlich 800 Millionen Euro kosten.
Wer im Jahr, selbst bei vernünftigem Verbrauch, 14.000 Kilometer mit einem Diesel-Pkw abspult, der muss laut SPÖ angesichts der rasant gestiegenen Spritpreise rund 550 Euro mehr zahlen als noch im Jahr 2019.
„Der Staat muss jetzt handeln und aktiv gegensteuern“, sagt Pamela Rendi-Wagner. Schließlich seien „sehr viele Menschen auf das Auto angewiesen und haben keine Möglichkeit, einfach auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen“. Die SPÖ-Chefin fordert daher eine „Spritpreis-Bremse“ - und zwar durch eine vorübergehende Streichung der Mehrwertsteuer auf Diesel und Benzin.
Würde Staat 800 Millionen Euro kosten
Bis Jahresende, so lautet die Forderung der Roten, soll die Abgabe „ausgesetzt“ werden, kosten würde es den Staat etwa 800 Millionen Euro. Pro Liter bedeutete dies unterdes eine Ersparnis von ungefähr 30 Cent, laut SPÖ wäre damit „die Hälfte der Teuerung abgedeckt“. Die vergleichsweise viel größere Mineralölsteuer wollen die Roten nicht angreifen.
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