Das umstrittene Konzept der autofreien Innenstadt wird aktuell geprüft. Noch sind viele Fragen offen.
Es war einer der Aufreger in den letzten Zügen der rot-grünen Rathauskoalition und sorgte für nachhaltige schwere Verstimmung zwischen Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und seiner damaligen Vize Birgit Hebein (Grüne): die „Autofreie City“. Mitten im Wien-Wahlkampf 2020 wurde das Projekt von Hebein und dem Bezirksvorsteher der Innenstadt Markus Figl (ÖVP) präsentiert. Jedoch ohne Wissen und Zustimmung des mächtigen Stadtchefs. Das Aufreger-Projekt liegt deswegen seither auf Eis.
Ergebnisse bereits Anfang Sommer
Nun ist Bewegung in die Sache gekommen. Bezirk und Stadt haben gemeinsam eine Machbarkeits- und Umsetzungsstudie beauftragt. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen bereits Anfang Sommer 2022 vorliegen. Danach würde es an die Umsetzung gehen. Die soll laut Büro von Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) rasch erfolgen.
Das Ziel sei hier schließlich mehr Lebensqualität durch Verkehrsberuhigung, heißt es. Doch noch sind weiter viele Fragen ungeklärt. Etwa welche technischen Voraussetzungen es braucht und mit welchen Systemen das Zukunftsprojekt umgesetzt werden kann. Auch der Zeitraum dafür bleibt weiter völlig offen.
Die Zufahrt für die Bewohner des ersten Bezirks, Nutzer der öffentlichen Garagen sowie für den Lieferverkehr wird weiterhin gewährleistet sein, verspricht Bezirksvorsteher Figl der „Krone“. Ebenso für Einsatzfahrzeuge und städtische Dienste wie Müllabfuhr.
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