„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Spitälern haben alles daran gesetzt, verschobene Eingriffe so rasch als möglich nachzuholen“, schreibt Haberlander an die SPÖ und bedankt sich für diesen Einsatz in zwei langen Pandemiejahren. Wobei das Virus nun ja noch einige schwierige Monate draufgesetzt hat, die den Rückstau bei den planbaren Operationen noch erhöhen.
Seit Pandemie-Jahr
Die Jahressummen sprechen für sich: 2019 gab es in Oberösterreichs Krankenhäusern insgesamt 181.927 Operationen. Im ersten Pandemie-Jahr 2020 sank diese Gesamtzahl auf 152.940, also um 16 Prozent. Im zweiten Pandemiejahr 2021 stieg diese Summe zwar wieder an, blieb aber mit 166.712 immer noch deutlich unter dem „Normaljahr“ 2019. Keine Rede also von einem Aufholen, im Gegenteil: Der Rückstau wuchs und wächst weiter. Nur in zwei Ordenskliniken (Elisabethinen und Barmherzige Brüder in Linz) sind die OP-Zahlen von 2021 laut Haberlanderetwas höher als 2019.
Es gab in der Pandemie immer wieder Wellen, die ein Nachholen verschobener Eingriffe verunmöglichten
LH-Vize Christine Haberlander, ÖVP
Länger Schmerzen
SPÖ-Anfragesteller Peter Binder war schon im Jänner, als es erst die Zahlen für 2020 gab, in Sorge: „Die Oberösterreicher leiden seit der Coronakrise länger, haben länger Schmerzen. Schuld daran ist nur teilweise die Krise, denn der Personalmangel in den Spitälern war schon vorher da.“
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