SPÖ ist in Sorge

44.000 Operationen fehlen in der Pandemie-Bilanz

Oberösterreich
22.03.2022 10:00
In der Pandemie-Bilanz über die sinkende Zahl an durchgeführten planbaren Operationen fehlen 2020 und 2021 in Summe 44.200 Eingriffe gegenüber 2019. Diese Angaben aus einer Anfragebeantwortung von Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) – wir berichteten – greift SPÖ-Politiker Peter Binder nun auf.

Der SP-Gesundheitssprecher Peter Binder fasst Haberlanders OP-Zahlentabellen so zusammen: „2020 und 2021 wurden in Summe mehr als 44.000 geplante OPs weniger als in normalen Jahren durchgeführt, im Schnitt also zwölf Prozent weniger. Das heißt, jede achte geplante OP ist ausgefallen und muss irgendwann nachgeholt werden.“ Allerdings tobt noch immer das Corona-Virus durch die Bevölkerung, und die Lage in den Krankenhäusern erlaubt es derzeit nicht, den Rückstau auch nur annähernd abzuarbeiten.

„Ausgelaugtes Personal halten“
Binder betont daher: „Jetzt geht es vor allem darum, das von der Pandemie ausgelaugte Personal zu halten, damit wir halbwegs in einen Normalbetrieb zurückfinden. Dazu braucht es einmal mehr bessere Arbeitsbedingungen und mehr monetäre Wertschätzung. Und zwar nicht nur in Form von Einmalprämien, sondern dauerhaft auf dem Gehaltszettel. Da sollte über neue Gehaltseinstufungen verhandelt werden!“

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