Die anhaltende Trockenheit birgt viele Gefahren. Derzeit häufen sich im Burgenland weitläufige Flurbrände, unsere Feuerwehren müssen regelmäßig ausrücken. Zuletzt kam es innerhalb von 24 Stunden zu drei Einsätzen. „Das Problem ist nicht regional bedingt, in ganz Österreich kämpfen Florianis dagegen an“, heißt es.
In Dürnbach im Bezirk Oberwart reichte ein Funke aus, um einen Holzstoß im Freien zu entzünden und in Flammen aufgehen zu lassen. Danach hatte ein Feuer hinter dem Nationalpark-Infozentrum in Illmitz gewütet. „Nicht nur die Trockenheit war ein Problem, auch der sich ständig drehende Wind erschwerte die Löscharbeiten“, so das Fazit der 80 Florianis.
Nach drei Stunden hatten sie das Feuer unter Kontrolle, ein Übergreifen der Flammen auf ein Schilfdepot und ein landwirtschaftliches Gebäude verhindert.
Kann Tag ohne Feueralarm
Montag kam es in Sieggraben bei Mattersburg schon zum nächsten Brandeinsatz. „In kurzer Zeit hat sich mehr als ein Dutzend Flurbrände ereignet. Die Einsätze häufen sich, da die Freiflächen wegen der fehlenden Niederschlagsmenge einfach zu trocken sind. Schon ein Funke genügt“, warnt ein Fachmann.
Doch nicht nur das Burgenland hat mit der Trockenheit zu kämpfen, auch in der Steiermark, Tirol und Kärnten schrillen derzeit oft die Sirenen. „Seit Jahresbeginn wurden in ganz Österreich 40 Wald- und Flurbrände registriert, 25 davon allein im März“, lautet die Bilanz.
Langes Warten auf Regen
Noch bestehe laut Experten kein Grund zur Beunruhigung. Auslöser sei zwar die Trockenheit, die den Prognosen zufolge die kommenden Tage anhalten wird, vorerst herrsche aber keine Extremsituation vor. „Das kann jedoch bald umschlagen, wenn der Regen weiterhin ausbleibt und die Temperaturen steigen“, erklärt ein Biologe.
Vorsichtsmaßnahmen wurden etwa in Kärnten bereits getroffen: Beinahe alle Bezirksbehörden haben Feuerverbote verhängt: „Hantieren mit Feuer im Freien ist untersagt!“
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