Am Mittwoch wird in Österreich die weitreichende FFP2-Maskenpflicht wieder eingeführt, zudem sollen angesichts der auf einem sehr hohen Niveau stagnierenden Infektionszahlen und einer sich zuspitzenden Lage in den Spitälern erneut verschärfte Regeln gelten. Teil der Verordnung, die um Mitternacht in Kraft treten soll, dürfte auch die Wahl zwischen 3G-Regel und FFP2-Pflicht in vielen Bereichen, unter anderem der Nachtgastronomie, sein. Angesichts dessen müsste aber die neue Teststrategie überdacht werden, die für Anfang April angekündigt ist.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hatte am vergangenen Freitag die Rückkehr der FFP2-Pflicht in die Innenräume verkündet. Gelten soll sie ab Mittwoch - kann aber offenbar für bestimmte Bereiche entfallen, wenn die Kunden auf einen 3G-Nachweis kontrolliert werden. Dies beträfe etwa Seilbahnen oder Einkaufszentren, aber auch Kirchen, Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie Gastronomie und Dienstleistungsbetriebe.
Im sogenannten lebensnotwendigen Bereich - wie im Supermarkt, Apotheken, Banken oder den Öffis - gilt allerdings wieder die FFP2-Maskenpflicht. Maske soll auch am Arbeitsplatz getragen werden müssen, sofern man das Infektionsrisiko nicht durch Schutzmaßnahmen minimieren kann.
Nachtgastro-Sprecher: „Ein ganz guter Zugang“
Sollte es tatsächlich so sein wie kolportiert, dass in der Nachtgastro Maske oder 3G gilt, wäre das „ein ganz guter Zugang“, sagt Nachtgastro-Sprecher Stefan Ratzenberger auf „Krone“-Anfrage: „Die Frage wäre in dem Fall, welcher Test wie lange als Zugangstest gelten würde.“ Jedenfalls müsste auch die neue Teststrategie überdacht werden, dernach ab April das Gratis-Testangebot ja reduziert wird und jeder Bürger pro Monat und Kopf jeweils fünf kostenlose Antigen- und PCR-Tests erhält.
„Wofür testen: für die Disco, die Oma oder den Job?“
Angesichts dessen, dass Antigentests ja nicht überall als Zutrittstests gelten und manche Arbeitgeber ja auch weiterhin noch 3G-Nachweise verlangten, müsste man sich sonst künftig überlegen, „wofür gibt man seine fünf PCR-Tests pro Monat her: für die Disco, für den Besuch bei der Oma oder für den Job? Deshalb wäre unsere Forderung: zumindest zehn PCR-Tests pro Monat für jeden oder zumindest die Möglichkeit, dass man sich zehn Tests selbst aussuchen kann.“
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