Der Anblick, der sich Kräften der Feuerwehr am Freitagnachmittag in Perchtoldsdorf bei Wien geboten hat, erinnert an Szenen aus Filmen wie etwa „Herr der Ringe“. Denn das Wasser des Baches war giftgrün, schien regelrecht zu leuchten. Den Grund für die starke Grünfärbung und auch die Abklärung, ob Gefahr für Mensch oder Natur drohte, sollte die Analyse von Abwasserproben liefern.
Giftgrün schlängelte sich der Bach in Perchtoldsdorf durch die Landschaft, der in Richtung Rodaun im Wiener Bezirk Liesing fließt. Bemerkt worden war die höchst ungewöhnliche Färbung am Nachmittag. „Gegen 16.30 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr alarmiert, vor Ort befanden sich auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Perchtoldsdorf“, berichtete Berufsfeuerwehrsprecher Lukas Schauer gegenüber krone.at. Ebenso wurde auch die MA 45 (Gewässeraufsicht) hinzugezogen.
Es wurden daraufhin Proben entnommen, um das Wasser auf eine etwaige Gefahr für Mensch und Umwelt hin zu untersuchen.
Lukas Schauer von der Wiener Berufsfeuerwehr
Proben entnommen
„Es fand dann eine Begehung des Areals statt“, so Schauer. Nach Angaben der FF Perchtoldsdorf hätte diese ergeben, dass das farbige Wasser aus einer Kanalzuleitung stammte, die unter der Donauwörther Straße in einen Bach mündet. „Es wurden daraufhin Proben entnommen, um das Wasser auf eine etwaige Gefahr für Mensch und Umwelt hin zu untersuchen“, erklärte Schauer weiter.
Das ergab die Analyse
Die Analyse sollte ergeben: keine Gefährdung. Tatsächlich dürfte das Wasser mit einem Farbstoff versetzt geworden sein. „Derartige Mittel werden verwendet, um etwa Strömungen oder den Verlauf von Gewässern festzustellen“, so Schauer. Ein faszinierendes Bild bot der giftgrüne, aber ungefährliche Bach allemal.
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