Bis jetzt wurden 131.000 neue Parkpickerl-Anträge gezählt. Das sind weniger als erwartet. Bei den Strafen gibt es keinen Anstieg.
Seit etwas über einem Monat ist das Parken in fast ganz Wien kostenpflichtig. Bis jetzt wurden rund 131.000 Parkpickerlbeantragt. Erwartet wurden indes zwischen 141.000 und 175.000 Anträge.
Die höchste Quote hat Hietzing - hier wurde für über 65 Prozent der zugelassenen Autos ein Pickerl beantragt, in Liesing dagegen etwa nur für knapp 47 Prozent. Als Grund nennt Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ) die vielen Einfamilienhäuser, eren Besitzer die Möglichkeit haben, ihr Auto auf dem eigenen Grundstück abzustellen, sowie große Wohnhausanlagen (z. B. Wohnpark Alt Erlaa), die über Tiefgaragen für Mieter verfügen.
Das Parkpickerl hat in Liesing in vielen Bereichen eine wesentliche Entschärfung gebracht. Am deutlichsten spürbar etwa entlang der U6 sowie bei den Schnellbahn- und Badnerbahn Stationen.
Bezirksvorsteher Gerald Bischof (SPÖ)
Auch in der Donaustadt besitzt derzeit nur rund die Hälfte der PKW-Besitzer ein Pickerl, im benachbarten Flächenbezirk Floridsdorf sind es knapp 55 Prozent. Auch in diesen beiden Bezirken gibt es laut MA 46 einen hohen Anteil an Einfamilien- bzw. Reihenhäuser, die entsprechende Parkmöglichkeiten haben.
In Simmering beträgt die Quote gar nur rund 40 Prozent. Der elfte Bezirk ist allerdings nicht direkt mit anderen Bezirken vergleichbar, da es sich dort laut Magistrat um „erweiterte parkraumbewirtschaftete Flächen“ handelt. Die Bewohner sind bereits vor der Einführung im März antragsberechtigt gewesen.
Bis dato gibt es in Simmering rund 18.000 Parkpickerl. Ich glaube schon, dass die Zahl noch ansteigen wird.
Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ)
Kein Anstieg bei Parkstrafen
Bei den Parkstrafen gibt es laut Stadt keine Zunahme. Auch die neuen Parkpickerlbezirke liegen laut Magistratsdirektion im Wien-Schnitt.
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