Die SPÖ profitiert einer neuen Umfrage zufolge weiterhin von den jüngsten innenpolitischen Skandalen rund um die ÖVP. Würde am kommenden Sonntag ein neuer Nationalrat gewählt werden, kämen die Sozialdemokraten mit 28 Prozent auf Platz eins - ein Plus von einem Prozentpunkt gegenüber der letzten Umfrage vom 25. März. Und ein deutlicher Vorsprung gegenüber der Volkspartei, die nur auf 24 Prozent der Stimmen käme.
Das zeigt eine Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research im Auftrag des Magazins „profil“ durchgeführt hat. Demnach bleibt die FPÖ weiter stabil bei 19 Prozent, die Grünen folgen mit elf Prozent (+/-0 Punkte) und die NEOS mit neun Prozent. Die Impfgegner-Partei MFG käme auf sieben Prozent (minus eins) und würde damit den Einzug ins Parlament schaffen.
Nehammer in der Kanzlerfrage weiter schwach
In der Kanzlerfrage schwächelt Regierungschef Karl Nehammer (ÖVP): Er kommt nur noch auf eine Zustimmung von 21 Prozent (minus zwei Prozentpunkte). Allerdings kommt auch SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner, die erst kürzlich in einer großen Rede ihren Anspruch auf das Kanzleramt bekräftigt hatte, nicht vom Fleck und in der Kanzlerfrage nur auf 16 Prozent (plus ein Punkt) Zustimmung.
Mehrheit: Sobotka soll Vorsitz im U-Ausschuss abgeben
Abfragen ließ das „profil“ auch, ob Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) trotz der Ermittlungen gegen ihn den Vorsitz im U-Ausschuss behalten soll. Das Ergebnis: Nur 15 Prozent sind dafür, 58 Prozent plädieren dafür, dass er den Vorsitz zurücklegt. Der Rest der Befragten hatte keine Meinung zu der Frage.
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