Ferrari-Superstar Charles Leclerc fuhr beim Grand Prix von Australien der Konkurrenz auf und davon - und machte damit ganz Italien verrückt. Titelverteidiger Max Verstappen liegt indes nach dem zweiten Nuller in der WM-Wertung weit zurück.
Das „Cavallino Rampante“ macht Italien verrückt. Der 24-jährige Charles Leclerc feierte im Albert Park seinen insgesamt vierten Grand-Prix-Sieg und führte somit die Scuderia Ferrari zu ihrem 240. Erfolg in der Geschichte der Formel 1. Und die Kirchenglocken in Maranello werden wohl in den nächsten zwei Wochen nicht verstummen, dann greift die „rote Göttin“ beim Heimklassiker in Imola nach dem nächsten Triumph.
Alles kontrolliert
Zurück nach Melbourne: Leclerc zog von der Poleposition aus wie ein „Blitz“ davon, hatte die Red Bulls von Max Verstappen und Sergio Perez immer im Griff, fuhr ein dominantes Rennen. „Wir konnten erstmals alles kontrollieren, das war das beste Auto. Wir hatten auch eine tolle Pace“, strahlte Leclerc und war nach dem Triumph selbst etwas überrascht. „Wir dachten, dass wir hier etwas hinter Red Bull liegen würden, zudem hatte ich in der Vergangenheit in Melbourne immer kleinere Probleme. Aber jetzt haben wir ein fantastisches Wochenende abgeliefert“, strahlte Leclerc.
Ein Lächeln im Gesicht
Der Ferrari-Topstar hat in der Weltmeisterschaft schon 34 Punkte Vorsprung auf George Russell, der hinter Sergio Perez und noch vor Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton als Dritter aufs Podest fuhr. Weltmeister Max Verstappen, der wegen eines Defekts seinen zweiten „Nuller“ schrieb (siehe auch Formel 1 live), fehlen gar schon 46 Zähler. „Das fühlt sich unglaublich an, aber ich will jetzt noch nicht an die Meisterschaft denken. Wir müssen unsere Einstellung beibehalten und weiter pushen. Wenn’s so weitergeht, dann haben wir eine Chance auf den Titel. Und das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht“, schmunzelte Leclerc. Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto war happy: „Wir haben viel Augenmerk auf den Reifenverschleiß gelegt, das Auto war gut abgestimmt und ausbalanciert. Und Charles war sehr fokussiert. Jetzt freuen wir uns auf Imola.“
Wermutstropfen
Einziger Wermutstropfen bei Ferrari war der Ausfall von Carlos Sainz. Durch den Ausfall von Verstappen ist Mercedes in der Marken-WM Zweiter. „Bis wir Blau und Rot bekämpfen können, brauchen wir noch Zeit, aber wir geben nicht auf“, sagte Russell. Hamilton fügte hinzu: „Trotz der schwachen Performance ist es ein gutes Resultat fürs Team.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.