Die Entscheidung für die Zukunft der Gleichenberger Bahn naht. Bis Ende März hatte die Region Zeit für ein touristisches Nutzungskonzept, nun wurde es an Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang übergeben. In seinem Ressort werde es jetzt geprüft, heißt es.
Das Konzept wurde in den vergangenen Monaten unter anderem mit Unterstützung der Tourismus-FH in Bad Gleichenberg ausgearbeitet. In der Vorwoche übergaben es die beiden Landtagsabgeordenten Franz Fartek (ÖVP) und Cornelia Schweiner (SPÖ) an den für Verkehr zuständigen steirischen SPÖ-Chef Anton Lang.
Im Herbst, als die Bahn vor dem endgültigen Aus stand, hatte Lang ja versprochen, dass das Land bei einem geeigneten Konzept die Infrastruktur bis 2024 finanzieren wird. Den Rest muss die Region selbst stemmen. In drei Jahren soll die Situation dann erneut evaluiert werden.
Romantische Fahrt, abgelegene Bahnhöfe
Die Gleichenberger Bahn fährt zwischen der Bezirkshauptstadt Feldbach und dem Kurort Bad Gleichenberg und wird von der Steiermärkischen Landesbahn betrieben. So romantisch eine Fahrt durch die südoststeirischen Wälder auch ist, ist die Bahn aufgrund der langen Fahrtzeit und der teils abgelegenen Bahnhöfen für Pendler keine wirkliche Konkurrenz zur Straße.
Kein Zugverkehr seit Anfang Jänner
Ende 2020 wurde der Personenverkehr eingestellt, im Vorjahr fuhr die Bahn nur noch an Wochenenden - mehr als 10.000 Passagiere wurden dabei laut dem Verein Fahrgast begrüßt. Seit Anfang Jänner ist der Zugverkehr aber eingestellt, Fahrgast drängt auf eine rasche Wiederinbetriebnahme nach Ostern. Der Verein lobt „zahlreiche hervorragende Ideen“ zur weiteren Belebung der Bahn, etwa ein Nutzungskozept der Landjugend für den Bahnhof Gnas.
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