Es sollte eine gemütliche Tour am sonnigen Dienstagnachmittag werden, doch sie endete in einer Tragödie. In Oberhofen am Irrsee waren Mama und Sohn Markus auf der alten Puch DS50 – die auf die 40-jährige Mutter zugelassen ist – im Heimatort unterwegs. Bis der junge Bub seine Mutter offensichtlich überreden konnte und selbst ein paar Meter mit dem Moped fahren durfte. Die Mutter wartete dazu am Straßenrand und musste den folgenschweren Unfall des Sohnes mitansehen. Der Elfjährige fuhr mit dem Moped auf einem Güterweg Richtung Ort, ein 69-jähriger Landwirt lenkte seinen Traktor in Richtung des Mutter-Sohn-Gespanns.
In der Mitte eines unbeleuchteten Tunnels kollidierten die beiden frontal, und das alte Moped fing sofort Feuer. Die Mama lief zu dem Buben, zerrte ihn von den Flammen weg und legte ihn in einer Wiese ab. Doch für Markus kam jede Hilfe zu spät. „Der Einsatz war für unsere Feuerwehr sehr belastend. Der Vater war selbst einmal bei der Feuerwehr und bei der Rettung. Es war wichtig, dass das Krisenteam schnell vor Ort war“, sucht Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser auch am Tag nach der Tragödie im Gespräch mit der „Krone“ nach den richtigen Worten. Die Mama wurde mit leichten Verbrennungen an beiden Armen ins LKH Salzburg geflogen, wurde dort aber am Mittwoch bereits entlassen.
Zweiter Schicksalsschlag für Familie
Für die Familie – Markus hatte einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester – war es nicht der erste Schicksalsschlag. Vor 15 Jahren starb die Schwester der Mutter bei einem Verkehrsunfall in der kleinen Gemeinde. Die damals 18-Jährige verbrannte nach einem Crash im Unfallwrack. Jetzt erging es ihrem Neffen ähnlich
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