Besuch in der Zentrale

Wien wird für Marathon zur Sicherheitshochburg

Wenn am Sonntag der Startschuss für den Vienna City Marathon fällt, ist die Exekutive im Alarmzustand. Rund 30.000 Läufer treten an, ein Vielfaches an sportbegeisterten Zuschauern wird am Sonntag die Laufstrecke säumen und für Stimmung sorgen.

Um sich von der Arbeit der Einsatzkräfte zu überzeugen, stattete auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) der Einsatzzentrale in der innerstädtischen Schenkenstraße einen Besuch ab. Von hier aus koordinieren Veranstalter, Polizei, Rettung und Feuerwehr ihren Großeinsatz, der schon seit Monaten geplant wird.

Der Einsatz hat es in sich: 450 Polizisten und 350 Ordner werden an der Strecke postiert, sogar schwer bewaffnete Spezialeinheiten wie die Cobra. Rund zehn Notärzte und 160 Sanitäter mit 30 Wagen schreiten sofort ein, wenn es zu medizinischen Notfällen kommen sollte. Für ebenjene oder auch mögliche terroristische Bedrohungen ist vorgesorgt.

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Der Vienna City Marathon ist nicht nur ein sportliches Highlight, sondern fordert auch von der Polizei Höchstleistungen. Ich danke allen Einsatzkräften für ihr großartiges Engagement, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP)

Terrorgefahr nur „leicht erhöht“
Im Notfall werden die Läufer und Sporfans an mehreren Stellen der Strecke über Lautsprecher über die Sicherheitslage informiert und danach gezielt vom Gelände abgeleitet. Eine reine Sicherheitsmaßnahme, heißt es, die aktuelle Terrorgefahr sei laut Major Gabriel Berkes vom Landesverkehrsamt nur „leicht erhöht“ und eher „abstrakt“. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kündigte ja erst kürzlich einen „gesegneten Feldzug“ in Europa an. 

Verkehrstechnisch eine Herausforderung
Abseits von Terror und Sicherheit sorgt auch der Verkehr bei dem Großereignis Jahr für Jahr für Sorgenfalten bei den Wienern. Verkehrstechnisch ist das Mega-Event tatsächlich eine Herausforderung. 35 Schleusen, über die Strecke verteilt, stehen fast ausschließlich für Einsatzkräfte parat, ansonsten gilt: Autos lieber gleich stehen lassen!

(Bild: Jöchl Martin)

Straßensperren am Samstag und Sonntag
Da einige Bewerbe bereits am Samstag stattfinden, kommt es zu folgenden Sperren:

  • Ring ab Operngasse bis Schottengasse (nach Bedarf)
  • Ring-Sperre im Bereich des 2. und 3. Bezirks am Samstag ab 16 Uhr
  • Ring-Sperre ab Stadiongasse bis Schottengasse (ab 19 Uhr)
  • Am Sonntag wird dann die gesamte Laufstrecke von der Reichsbrücke über den Prater und den Ring bis zur Mariahilfer Straße von 8 bis 17 Uhr gesperrt, ab 20 Uhr sind die Straßen dann wieder geöffnet. 

Die Polizei rät dennoch eindringlich dazu, die City am Sonntag mit dem Auto schon vor acht Uhr zu verlassen.

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