Hitzige Dirndl-Debatte

„Tracht ist Hoamat, Familie und Vertrautheit“

Star-Style
24.04.2022 09:04

Viel mehr als nur ein Kleidungsstück: Die heimische Tracht erfreut sich bei überwältigender Mehrheit jeden Alters hoher Beliebtheit - Kopfschütteln herrscht über den Nazi-Symbol-Vorwurf.

„Kann denn Dirndl Sünde sein?“, fragte die „Krone“ in Teilen Österreichs auf ihrer Seite 1 und griff so den Tweet einer AK-Funktionärin auf, die in Tracht ein Nazi-Symbol sah.

„Es war wirklich schlimm, mit so etwas in Verbindung gebracht zu werden“, erzählt das „Krone“-Model über Reaktionen auf das Foto. „Für mich ist Tracht das Gefühl von Daheimsein, Ankommen, von Hoamat, Familie und Vertrautheit.“

„Das Thema von wegen Nazi-Symbolik ist lächerlich“
Für Johanna Palkovits und Jakob Jankovits ist die Tracht bei Auftritten des Tamburizza-Orchesters Steinbrunn Dienstkleidung, für Stephanie Doppler, Frisörin aus Gresten, hat das Dirndl auch praktische Vorteile: „Ich trage gerne Tracht, weil man für alle Anlässe bestens gekleidet ist. Sie ist auch ein Teil unserer Kultur. Das Thema von wegen Nazi-Symbolik ist lächerlich, und ich verstehe nicht, dass man daran auch nur einen Gedanken verschwendet.“

Auch Prominente zeigen sich gerne in Tracht
TV-Star Silvia Schneider ergänzt: „Wer sagt, Tracht hätte etwas mit Nazi-Symbolik zu tun, ist in Wahrheit der tatsächlich Ewiggestrige und obendrein noch ungebildet.“ Sie zeigt sich, wie viele andere Prominente, gerne in Tracht, etwa Skisprung-Überflieger Andi Goldberger, Tanzprofi Willi Gabalier oder die frühere ÖSV-Technikspezialistin Michaela Kirchgasser.

Dass die Tracht bei Jüngeren zieht, zeigen Mario und Magdalena von der Landjugend Magdalensberg oder Lisa und Hanna Voithofer – das Duo war zuletzt bei der Musik-Talenteshow „The Voice Kids“ dabei. Bei Umfragen sind deutlich über 50 Prozent der Tracht gegenüber sehr positiv eingestellt.

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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