Alt-Bürgermeister tobt

Unmut nach Florianifeier: Landespolitik enttäuscht

Symbolbild

(Bild: P. Huber)

Während man mancherorts froh ist, wenn die obligatorische Gesichtswäsche von Politikern nicht bei jedem Stelldichein passiert, herrscht in Brand-Laaben im Bezirk St. Pölten dicke Luft nach dem Fehlen von Landesvertretern beim Festakt der Feuerwehr. Alt-Ortschef Leopold Daxböck schrieb sogar an die Landeschefin . . .

„Als Altbürgermeister und langjähriger Kommandant glaube ich, dass sich unsere Feuerwehr Brand-Laaben mehr Wertschätzung für ihre Arbeit durch das Land verdient hätte. Doch die Landesregierung glänzte durch Abwesenheit“, schrieb Leopold Daxböck in seinem geharnischten Brief an Landeschefin und Parteifreundin Johanna Mikl-Leitner.

Denn obwohl bei der verspäteten 125-Jahre-Feier der Florianis am Wochenende mit Nationalrat Friedrich Ofenauer und Bezirkshauptmann Josef Kronister zwei Spitzenvertreter dabei waren, hätte sich Daxböck auch Besucher aus dem St. Pöltner Regierungsviertel gewünscht. Auf sein Schreiben erhielt er aus dem Büro der Landeshauptfrau die Erklärung, dass Ofenauer deren Vertretung war.

An jedem Wochenende finden hunderte Veranstaltungen in Niederösterreich statt. In diesem Fall war Nationalrat Ofenauer als offizieller Vertreter der Landeshauptfrau angemeldet und hat selbstverständlich auch die Grußworte überbracht.

Sprecher von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

Bitterer Nachgeschmack bleibt
Doch Daxböck, immerhin auch Vater des amtierenden örtlichen Feuerwehrkommandanten, ist immer noch enttäuscht: „Das muss man zur Kenntnis nehmen, aber verstehen kann ich es nicht“, so der ehemalige Ortschef.