Österreich hat bereits Mitte März die Neun-Millionen-Marke bei der Einwohnerzahl geknackt. Am 1. April 2022 lebten laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria 9,027.999 Menschen in Österreich. Um 48.105 mehr als noch zu Jahresbeginn (8,979.894).
„Im ersten Quartal 2022 hat die Bevölkerungszahl um rund 48.000 Personen zugelegt, gut 40.000 davon sind ukrainische Staatsangehörige“, erklärte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Gemäß einer Auswertung des Anmeldedatums von Hauptwohnsitzen dürfte die Neun-Millionen-Marke bereits am 17. März erreicht worden sein. Damit stieg die Bevölkerungszahl in den ersten drei Monaten dieses Jahres etwas stärker als im gesamten Jahr 2021 (plus 0,53 Prozent).
Im ersten Quartal 2022 hat die Bevölkerungszahl um rund 48.000 Personen zugelegt, gut 40.000 davon sind ukrainische Staatsangehörige.
Tobias Thomas, Statistik Austria-Generaldirektor
Auf die Bundesländer aufgeteilt
Mit plus 1,01 Prozent verzeichnete Wien die größte prozentuale Bevölkerungszunahme. In Niederösterreich und dem Burgenland entsprach das Wachstum mit jeweils 0,54 Prozent dem Bundesschnitt. In Oberösterreich (plus 0,46 Prozent) und Vorarlberg (plus 0,40 Prozent) fielen die Zuwächse etwas geringer aus. Deutlich unter dem österreichweiten Wachstum rangierten die Anstiege in der Steiermark (plus 0,31 Prozent), in Tirol und Kärnten (je plus 0,29 Prozent) sowie in Salzburg (plus 0,28 Prozent).
Knapp 53.000 Ukrainer in Österreich
Den vorläufigen Ergebnissen zufolge lebten am 1. April 2022 insgesamt 52.803 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Österreich. Im Vergleich zum 1. Jänner 2022 bedeutet das eine Zunahme um 40.135 Personen. Von den 52.803 ukrainischen Staatsangehörigen waren 37 Prozent Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. 33.283 Personen waren 20 Jahre oder älter. Darunter 26.476 Frauen und 6807 Männer, wodurch sich in dieser Altersgruppe ein Frauenanteil von 80 Prozent ergab.
Die meisten Ukrainer leben in Wien
Bezogen auf die Bevölkerungszahl der Bundesländer war der Anteil der ukrainischen Staatsangehörigen in Wien, mit 1,09 Prozent am größten. Auch in Niederösterreich (0,62 Prozent) und im Burgenland (0,59 Prozent) lag der Anteil der Ukrainer etwas über dem Bundesdurchschnitt von 0,58 Prozent. Deutlich geringer waren es in Oberösterreich mit 0,44 Prozent, der Steiermark (0,38 Prozent), Kärnten (0,37 Prozent), Vorarlberg (0,34 Prozent) sowie Tirol und Salzburg, mit je 0,32 Prozent.
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